Weit entfernt von Transparenz

Kirche Zur geplanten Pfarreienreform im Bistum Trier (TV vom 24. Oktober) schreibt dieser Leser: Als ich aus dem Trierischen Volksfreund erfuhr, dass ausgerechnet die geplante Großpfarrei Schweich, sprich Dekanat Schweich, dem Rotstift zum Opfer gefallen ist, hat es mir fast die Sprache verschlagen. Was haben sich die mit der Bistumsreform beauftragten Strategen eigentlich dabei gedacht? Ein nach vielen Jahren gewachsenes Dekanat Schweich mit Sitz des Dechanten in Schweich soll nicht mehr existieren.

Und dies in einer Stadt wie Schweich, die sich in den vergangenen Jahren großartig entwickelt hat und für die Zukunft weiter gut aufgestellt ist. Hierzu gehört einfach ein Dekanat mit Dechant und Amtssitz in Schweich. Meines Erachtens können rein finanzielle Gründe hierfür nicht ausschlaggebend gewesen sein; die Einsparmöglichkeiten, wenn überhaupt, sind meines Erachtens sehr gering.
Vielleicht erfahren die Katholiken des Dekanates Schweich-Welschbillig anlässlich eines Sonntagsgottesdienstes einmal, warum diese Entscheidung so getroffen worden ist.
In der Politik, sprich Parteien, ist es zumindest so, dass immer mehr daran gedacht ist, neben den zuständigen Gremien, die Bürger mehr in die Entscheidungen einzubinden. Dies sollte sich das Bistum auch zu Eigen machen. Dem Bürger/Katholik geht es darum, Entscheidungen transparent darzustellen. Hiervon ist das Bistum Trier jedenfalls derzeit leider weit entfernt.
Im Interesse aller Betroffenen sollte die Entscheidung noch einmal überdacht werden.
Franz-Rudolf Justen
Kenn

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