Wenn der Mais aufs Wurfbrett fliegt

Der Jugendring Trier-Land hat das erste Fideier Cornhole-Turnier in Zemmer-Rodt veranstaltet. Die neue Sportart, bei der mit Mais gefüllte Säckchen auf Spielbretter geworfen werden, fand viel Anklang. 24 Mannschaften machten mit.

 Großen Anklang fand das erste Fideier Cornhole-Turnier des Jugendrings Trier-Land in Zemmer-Rodt. TV-Foto: Anke Emmerling

Großen Anklang fand das erste Fideier Cornhole-Turnier des Jugendrings Trier-Land in Zemmer-Rodt. TV-Foto: Anke Emmerling

Zemmer-Rodt. (ae) Der Name lässt es bereits vermuten, "Cornhole" kommt aus Amerika. Es ist ein Spiel, bei dem Teams aus je zwei Spielern mit Mais ("Corn") gefüllte Stoffsäckchen auf schräg stehende Spielbretter mit Zielöffnungen werfen, um je nach Treffgenauigkeit Punkte zu ergattern.

Ob seine Ursprünge bei Farmern in Kentucky liegen oder gar beim deutschen Landvolk des 14. Jahrhunderts, ist nicht ganz klar. Tatsache ist jedoch, dass sich die von Studenten in Cincinnati als Partyvergnügen wiederendeckte Sportart auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreut. Und das hat Gründe: "Für Cornhole braucht man keine Vorkenntnisse oder besondere Voraussetzungen", sagt Waltraud Alten, Jugendpflegerin der VG Trier-Land. "Vom Kind bis zum Senior, vom sportlichen bis zum gehandicapten Menschen kann jeder mitmachen".

Deshalb hat sie mit dem stets um attraktive Freizeitangebote bemühten Jugendring Trier-Land jetzt das erste Fideier Cornhole-Turnier organisiert - mit großer Resonanz. 24 Mannschaften aus der VG Trier-Land traten in der Schulturnhalle Rodt an, um einen Pokal und attraktive Sachpreise zu gewinnen. Darunter waren Mitglieder der 18 Jugendring-Vereine, von Jugendfeuerwehren, offenen Treffs und dem Jugendrotkreuz und sogar ein Pfarrer und eine Ordensschwester.

Gestärkt vom Kuchenbüfett des offenen Treffs Rodt warfen die Zweierteams mit je vier bunten Säckchen auf in 7,5 Metern entfernte, bunt verzierte Spielbretter. Für den Treffer in die Zielöffnung gab es drei Punkte, für den des Bretts immerhin noch einen. Nach der Vorrunde in zugelosten Gruppen, Zwischen- und Finalrunde siegten mit dem Privat-Team aus Carlo Stoffels und Harry Reuter "alte Hasen", die den Cornhole-Sport seit einigen Jahren zu geselligen Anlässen in ihrer Wohngegend pflegen. Aus ihrem Kreis war die Idee zum Turnier entstanden und tatkräftig unterstützt worden.

Carlo Stoffels Ehefrau Karin hat die Mais-Säckchen genäht, Jürgen Tögel viele der Bretter gebaut. Er verriet dem TV auch wertvolle Tipps: "Man füllt die Säckchen am besten mit Popcorn-Mais, der ist schön trocken. Und wenn's doch mal feucht wird, hängt man alles einfach auf die Leine."

Nach einem Nachmittag voll Spiel und Spaß war Waltraud Alten sehr zufrieden: "Das war ein geglückter erster Versuch, wir werden das sicher weiterführen."

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