Die Kommunikation in Sachen DBG war in den vergangenen Wochen nicht gerade die Beste. Nur scheibchenweise und erst auf Druck der Eltern wurden die angeblichen Gründe für die Beurlaubung des Schulleiters vor Weihnachten mitgeteilt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch gestern eine Mauer des Schweigens herrschte. Das 27-köpfige Lehrerkollegium tagte am Nachmittag, um zu entscheiden, ob der beurlaubte Schulleiter Heinrich Bentemann nach Ablauf der dreimonatigen Frist wieder an die Schule zurückkehren kann. Bis zum Abend gab es keinerlei Informationen über den Ausgang der Beratungen. Heute Nachmittag soll die Öffentlichkeit darüber informiert werden.Auch von Seiten des Evangelischen Kirchenkreises Trier gibt es noch keine Stellungnahmen zum Fortgang an der Privatschule. Nach TV-Informationen ist bislang geplant, eine Vermittlung in Form einer professionellen Mediation zwischen Bentemann, den Lehrern und dem Vorstand des Schulträgers, der Dietrich-Bonhoeffer-Stiftung, einzuleiten. Damit soll nach Lösungen gesucht werden, um den seit Monaten schwelenden Konflikt zu lösen. Sollten alle Seiten darauf eingehen, würde das aber bedeuten, dass die juristische Auseinandersetzung erstmal ruhen müsste. Auch dazu heißt es beim Kirchenkreis: "Kein Kommentar." Neben dem Stiftungsvorstand ist auch der Superintendent Christoph Pistorius in den vergangenen Wochen unter Druck geraten, weil er sich nicht zum DBG äußern will.