Trierer Stadtrat spricht sich für Petrisberg-Aufstieg aus

Trier · Der Trierer Stadtrat hat sich gestern Abend mehrheitlich für eine neue Direktverbindung zwischen Innenstadt und Universität ausgesprochen. Nach Kritik an der jüngsten Studie zum Petrisberg-Aufstieg soll mit der weiteren Planung ein neutrales Büro beauftragt werden.

(cus) Wie erwartet schlugen die Wogen im Stadtrat beim Großprojekt Petrisberg-Aufstieg hoch. Umstritten ist die geplante Trasse für den Öffentlichen Personennahverkehr wegen der hohen Kosten von mindestens 70 Millionen Euro seit jeher. Zusätzliche Brisanz brachten Vorwürfe, die aktuelle Studie zu den Verkehrsmitteln bevorzuge von vorneherein die Bus-Varianten und sei zudem fehlerhaft.

„Laut Hersteller der Seilbahn haben die Gutachter Kosten teilweise doppelt berechnet, so dass die Variante viel teurer als eine Bus-Trasse erscheint“, kritisierte Anja Matatko (Bündnis 90/Die Grünen).

Bei acht Gegenstimmen (FWG, Linke, NPD und SPD-Ratsmitglied Peter Spang) beschloss der Rat weitere Untersuchungen der Bus- und Seilbahnvarianten durch ein neutrales Planungsbüro, um auf dieser Basis Zuschussmöglichkeiten ausloten zu können. Dafür werden die veranschlagten 50.000 Euro allerdings aller Voraussicht nach nicht reichen.

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