(rm.) Der Umbenennungsvorschlag kommt nicht überraschend. Bereits in den beiden jüngsten Jahreshauptversammlungen hatte der Vorstand angeregt, sich vom Namen UBM zu lösen. Allerdings zog die Mehrheit der Mitglieder (derzeit rund 280) nicht mit: Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2009 sei eine Namensänderung das falsche Signal.

Ohne Gallionsfigur soll ein neuer Name her

Mittlerweile hat sich die Situation verändert: Der frühere Sozialdemokrat Manfred Maximini (73), der die UBM 1992 gegründet hatte, war nicht mehr zur Stadtratswahl 2009 angetreten. Die UBM verlor ihre Galionsfigur – und drei ihrer acht Sitze.

„Wir müssen an die Zukunft denken und wollen weiterhin Mut zur Erneuerung zeigen“, erklärte die neue Fraktionsvorsitzende Christiane Probst (39). Die Umbenennung solle „mit Blick auf die Kommunalwahl 2014 zur rechten Zeit kommen“. Die UBM wolle als FWG Trier e. V. stärker als bisher als Freie Wählergemeinschaft wahrgenommen werden, ohne dabei ihre Identität aufzugeben.

Die Chancen, dass die Mitgliederversammlung dem Vorschlag, der auf einer Forderung des Ehrenvorsitzenden Maximini basiert, folgen wird, stehen gut. Selbst Reinhard Hauser (Ex-Modehaus-Marx-Inhaber), früher einer der vehementesten und prominentesten Befürworter der Namens-Beibehaltung, plädiert nun für die Umbenennung.

In der Jahreshauptversammlung am 12. November, 18.30 Uhr, im Deutschen Hof steht außerdem die Neuwahl des Vorstandes auf dem Programm. Der Vorsitzende der Trierer Freien Wähler, Romanistik-Professor Hermann Kleber (60), kündigt seine erneute Kandidatur an. Es soll seine letzte Amtszeit sein: „2012 ist für mich Schluss. Dann möchte auch ich Platz machen für Jüngere.“