Haustiere Tierrettung im Ukraine-Krieg: „Was können die Hunde dafür?“

Medyka · Wenn die Menschen aus der Ukraine vor dem Krieg fliehen, müssen sie ihre Haustiere oft zurücklassen. Tierschützer riskieren ihr Leben, um die plötzlich unbehütet gewordenen Tiere in Sicherheit zu bringen.

 Dominik Nawa trägt auf einem verlassenen Landwirtschaftsbetrieb nahe der Grenze zur Ukraine einen aus der Ukraine geretteten Hund auf dem Arm. Nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine retten Tierretter verlassene Tiere aus dem Land.

Dominik Nawa trägt auf einem verlassenen Landwirtschaftsbetrieb nahe der Grenze zur Ukraine einen aus der Ukraine geretteten Hund auf dem Arm. Nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine retten Tierretter verlassene Tiere aus dem Land.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Es ist schon dunkel, als Sascha Winkler seinen weißen Kleinbus auf den Hof eines verlassenen Landwirtschaftsbetriebs im ostpolnischen Medyka lenkt. Aus dem Laderaum dringt lautes Gebell, ängstliches Kläffen und flehendes Winseln. „Ich habe 23 Hunde, ganz viele Welpen“, ruft Winkler. Noch vor dem Morgengrauen ist der Tierschützer losgefahren, um zurückgelassene Hunde aus der vom Krieg erschütterten Ukraine zu retten. Jetzt ist er endlich zurück in Polen - und die Hunde sind in Sicherheit. Sie können vorerst in einem improvisierten Tierheim bleiben, das die polnische Stiftung Centaurus auf dem stillgelegten Bauernhof in Medyka eingerichtet hat.