Katholische Kirche Umbau von Kloster Himmerod geplatzt: Trierer Bischof beerdigt hochfliegende Pläne

Trier · Die Zukunft der von den Mönchen vor fünf Jahren aufgegebenen Eifeler Abtei Himmerod ist schon wieder Vergangenheit. Ein millionenschweres Umbauprojekt des Bistums wurde jetzt gestoppt. Was sind die Hintergründe des bischöflichen Bremsmanövers?

Pater Stephan Senge geht im Obstgarten des Klosters Himmerod  spazieren. Der 88-Jährige hat sich seinerzeit geweigert, die vom Konvent aufgegebene Abtei zu verlassen.

Pater Stephan Senge geht im Obstgarten des Klosters Himmerod  spazieren. Der 88-Jährige hat sich seinerzeit geweigert, die vom Konvent aufgegebene Abtei zu verlassen.

Foto: dpa/Harald Tittel

Die Nachricht kam am Mittwochmittag völlig überraschend: Das Trierer Bistum verabschiedet sich von seinen ehrgeizigen Umbauplänen für das Eifeler Kloster Himmerod. Die ehemalige Zisterzienserabtei sollte bis zum Jahr 2024 zum zentralen Jugendhaus des Bistums umgebaut werden – für 15 Millionen Euro. Nun sind die Kosten offenbar explodiert. Inzwischen beliefen sich die geschätzten Umbaukosten für das 200-Betten-Projekt in der Eifel auf 25 Millionen Euro, sagte die Finanzchefin des Bistums, Kirsten Straus. Weitere Preissteigerungen seien nicht auszuschließen.