Umzug in Bitburg: Tausende Narren, ein Schlachtruf: „Bebursch, Altjoh"

Bitburg · Wenn es Schnaps und Schokolade regnet: Mehr als 50 Gruppen boten beim Umzug in Bitburg knapp zwei Stunden Programm. Rund 10. 000 Narren säumten die Zugstrecke und sammelten, was die Taschen hielten.

(scho) Adel verpflichtet: Dafür hatte sich das monatelange Hämmern, Zimmern und Nageln gelohnt - der Bitburger Karnevalsverein „Freunde der Bütt" hatte seinen närrischen Regenten Marco I. und seiner Lieblichkeit Angelika I. samt dem Kinderprinzenpaar Maurice I. und Tamara I. eine Kutsche gezaubert, die von zwei weißen Rössern gezogen wurde. Auch sonst waren die Regenten standesgemäß ausgestattet: Es regnete Schnaps, Schokolade und was das Narrenherz sonst noch begehrt.

Ein entschlossenes „Bebursch Altjoh" wurde mit einem fröhlichen Bonbon-Regen belohnt, der den grau verhangenen Schneehimmel bunt und lustig machte. Da blieb keine Tüte leer. Haben doch allein die „Freunde der Bütt" rund 9000 Euro in Wurfmaterial investiert.

Dank guter Zug-Organisation gab es diesmal keine Lücken zwischen den mehr als 50 Gruppen. Nach gut eineinhalb Stunden war auch das letzte Piratenschiff vorbei gerollt und auch die rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk konnten zufrieden einpacken. „Es war ein friedlicher Umzug" meldete auch die Polizei Bitburg, während die sich die Narren alle in Bitburgs warme Stuben flüchteten, wo noch lange weiter gefeiert werden sollte – und so ging das Trömmelche noch ganz schön oft und auch das rote Pferd hat sich noch etliche Mal umgedreht.

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