(siko/zad) Vier Mitarbeiter eines Drogeriemarktes in der Triererstraße in Bitburg klagten kurz nach 19 Uhr über Unwohlsein und Atemnot. Sie hatten eine Lieferung mit Waren erhalten, auf denen eine unbekannte Substanz lag. Zwei Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks verletzten sich zudem bei dem Einsatz. Der Kontakt mit dem Pulver führte bei den Betroffenen zu allergischen Reaktionen wie Hautrötungen und Reizung der Atemorgane, so die Information von Klaus Salzburger vom Ordnungsamt der Stadt Bitburg. Die Leichtverletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden, konnten dieses am späten Abend aber wieder verlassen.

In der Zwischenzeit hatte die Feuerwehr Bitburg den Gefahrstoffzug des Eifelkreises Bitburg-Prüm alarmiert, da nicht klar war, um welchen Stoff es sich bei dem Pulver handelt. Als kompliziert erwies sich der Einsatz am Drogeriemarkt. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte von der Laderampe an der Gebäuderückseite aus das Material aus dem Gebäude zu schaffen. Aus Sicherheitsgründen musste das Vorhaben jedoch abgebrochen werden. Ein erneuter Versuch, die Substanz zu entsorgen, gelang von der Triererstraße aus, die dazu gesperrt werden musste.Eine Probe des Pulvers wurde in ein Labor der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen gebracht. Die Analyse des Pulvers blieb allerdings ohne eindeutiges Ergebnis. Um Klarheit zu bekommen, um was es sich für eine Substanz bei dem gefundenen Pulver handelt und ob es für den Menschen gefährlich ist, wird nach Mitteilung des Bitburger Stadtbürgermeisters Joachim Kandels am Montag ein Labor mit der Untersuchung der Chemikalie beauftragt. Im Einsatz waren das DRK und die Feuerwehr aus Bitburg, die Berufsfeuerwehr Trier und der Gefahrstoffzug des Eieflkreises Bitburg-Prüm.