Unfälle durch Eis und Schnee in der ganzen Region

Bitburg/Hermeskeil/Prüm/Daun · Schnee und Eis machen den Autofahrern am Freitag das Leben schwer, in vielen Teilen der Region gab es Unfälle.

(j.e./mc/fpl) Der Schneefall der Nacht hat die Region vielerorts in einen weißen Mantel gehüllt - zur Freude von Kindern, zum Ärger von Autofahrern: Schnee und Eis sorgen für Verkehrsbehinderungen.

Oberweis

Vereinzelt hat es wegen Eis und Schnee gekracht. Tragisch endete ein Unfall am Donnerstagabend, ein Autofahrer starb bei Oberweis in der Eifel. Am Freitagmorgen blieb es hingegen größtenteils bei Blechschäden, in der Nähe von Bitburg krachte ein Jeep gegen eine Mauer, die Insassen wurden leicht verletzt.

Neuerburg

In Neuerburg geriet gegen 7.30 Uhr ein mit rund 50 Schülern besetzter Bus auf schneebedeckter Straße ins Rutschen und kollidierte mit einem haltenden Auto. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Schulkinder verließen den Bus und gingen zu Fuß durch den Ort in die rund ein Kilometer entfernte Schule.

Masholder

Gegen 8.10 Uhr stellte sich ein Bus auf der Kreisstraße zwischen Masholder und Oberstedem auf schneeglatter Straße quer, weil er einem auf der Fahrbahn stehenden Auto ausweichen musste. Der amerikanische Fahrer des PKW hatte das Fahrzeug nach einer Panne dort stehen lassen und war zu Fuß nach Oberstedem zu seiner Wohnung gegangen. In dem Bus befanden sich keine Fahrgäste.

Bitburg-Prüm/Hochwald/Hunsrück

Verkehrsprobleme gibt es noch auf der B51 zwischen Prüm und Blankenheim sowie im Hochwald und im Hunsrück. Auf der Bundesstraße oberhalb von Prüm sind zwei LKW in den Graben gerutscht, wegen der Bergungsarbeiten kann es zu Behinderungen kommen. Betroffen sind die Abschnitte bei Stadtkyll und zwischen Prüm-Dausfeld und Olzheim.

Im Hochwald sind laut Polizei derzeit die L146 zwischen Reinsfeld und Holzerath sowie die Kreisstraße 75 bei Kell am See gesperrt. Weiter südlich, Richtung Kaiserslautern auf der A62, gebe es ebenfalls Verkehrsbehinderungen auf Höhe der Anschlussstelle Freisen.

Auf der B 269 in Richtung Morbach blieben mehrere LKW hängen. Die B 269 wurde vorübergehend gesperrt. Nach dem Einsatz mehrerer Räumfahrzeuge konnte die B 269 inzwischen wieder frei gegeben werden. Auch die Behinderungen durch stehende LKW auf der B 41, bergab zwischen Oberbrombach und Rötsweiler, war nach dem Einsatz der Räumdienste schnell beseitigt. Dennoch wird Winterausstattung und an die Straßenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit dringend empfohlen.

Laut Polizei war auch die B407 bei Reinsfeld zeitweilig nicht befahrbahr. Auch in der Vulkaneifel gibt es laut Polizei Verkehrsbehinderungen.

Starke Schneefälle führten am Freitagvormittag zu zahlreichen Verkehrsunfällen im Bereich der Polizeiinspektion Bitburg. Dabei endeten die meisten Unfälle glimpflich. Zwischen Idenheim und Idesheim blieb ein PKW nach einem Verkehrsunfall auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Kurz nach 9 Uhr rutschten auf der L 10 zwischen Neuerburg und Leimbach zwei LKW in einer Gefällstrecke aufeinander und blockierten zeitweise die Strecke.

Auf dem Mehringer Berg blockierte in der Nacht ein polnischer LKW für zwei Stunden die Ausfahrt Mehring zur L 155. Er war von der glatten Fahrbahn gerutscht und musste nach Angaben der Autobahnpolizei mit einem Spezialkran geborgen werden. Mittlerweile ist die Stelle wieder frei, die Autobahn ist durch die Autobahnmeisterei geräumt. Bei Niederbrombach steckten auf der B 41 mehrere LKW an einer Steigung fest. Auf der B 51 bei Konz-Karthaus stand am frühen Morgen ein LKW quer. Die Polizeiinspektion Morbach berichtete am frühen Morgen nur von zwei kleineren Unfällen mit Blechschäden auf der B 269.

Auf dem Schlitten über die Hauptstraße: In Olzheim (Eifelkreis Bitburg-Prüm) war das am Freitagmorgen möglich – und in vielen anderen Dörfern der Eifel auch. Die Räumdienste streuten wegen der Salz-Knappheit (der TV berichtete) vornehmlich auf den Hauptstraßen. An vielen Orten der Region hieß es deshalb: Fahren – und rutschen – auf fester Schneedecke.

Überall kam es daher zu Verkehrsbehinderungen, einige Autofahrer schlidderten von der Fahrbahn. Schwere Unfälle ereigneten sich laut Polizei Prüm jedoch bis zum Abend nicht im Dienstbezirk, der die A60 bis zur Grenze nach Belgien sowie die Verbandsgemeinden Arzfeld, Obere Kyll und Prüm umfasst.

Einzige Ausnahme: ein verunglückter Sattelzug auf der B51 zwischen der Anschlussstelle Brühlborn und Olzheim. Der in Luxemburg gemeldete LKW geriet gegen 9.15 Uhr in die Schutzplanke und schleuderte anschließend etwa 250 Meter über die Fahrbahn.

Dabei stellte sich der Auflieger quer und riss das gesamte Gespann um 180 Grad herum. Der LKW rutschte in den Straßengraben, der Auflieger kippte um. Mehr passierte nicht – weil zu diesem Zeitpunkt kein anderes Fahrzeug auf dem B51-Abschnitt unterwegs war.

Die Trierer Firma Steil barg den LKW mit einem Kran, auf der Fahrspur in Richtung Köln kam es daher zu Verzögerungen. Ein weiterer LKW geriet bei Stadtkyll (Vulkaneifelkreis) in den Graben, er musste von einem Euskirchener Spezialunternehmen geborgen werden.

Am Nachmittag rutschte ein PKW-Fahrer bei Knaufspesch auf der B265 von der Fahrbahn, kurz darauf ein weiterer auf der A60. Er wurde leicht verletzt. In Arzfeld kollidierte ein Auto mit einem geparkten Fahrzeug.

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