Gastbeitrag Neugierig, gespannt, nervös: Was jetzt auf die Studis an der Uni Trier zukommt

Trier · Das Wintersemester beginnt, die Studierenden sind zurück auf dem Campus – alles wie früher? Nein. Uni-Präsident Michael Jäckel über vier große Herausforderungen.

Eine Stadt in der Stadt: Blick auf den Campus der Universität Trier.

Eine Stadt in der Stadt: Blick auf den Campus der Universität Trier.

Foto: TV/Portaflug Föhren

Wer sich aktuell auf Bildungsmessen – national oder international – umschaut, erlebt den Wandel der Zeit im Schnelldurchgang. Es sind weniger die großen Themen, die vertieft werden. Diese werden im Eiltempo mit Begriffen wie „Digitalisierung“ und „Disruption“ als bekannt vorausgesetzt. Nein, es geht eher um viele Details, zum Beispiel um die Architektur von Lernplattformen, um Software, die Zusammenarbeit komfortabel macht. Andere bewerben Aufzeichnungssysteme oder digitale Helfer, die aus den eigenen Aufzeichnungen eine Fragebatterie entwickeln, damit es mit den elektronischen Klausuren schnell geht – auch mit der Korrektur. Überall wird optimiert und ständig begleitet einen das Gefühl, wieder etwas verpasst zu haben. Dabei hatte man gestern noch den Eindruck, vorne mit dabei zu sein. Lebenslanges Lernen heißt daher heute auch: „Ich hätte gerne gewusst, wie … Aber wo soll ich denn anfangen?“ Gemischte Gefühle eben.