Verdi-Protest vor der Porta gegen Telekom-Schließung

Trier · Mehr als 200 Demonstranten haben vor der Porta Nigra in Trier gegen die Pläne der Deutschen Telekom protestiert, das Trierer Call-Center mit seinen 120 Arbeitsplätzen zu schlließen.

 Kundgebung vor der Porta Nigra. Foto: Friedemann Vetter

Kundgebung vor der Porta Nigra. Foto: Friedemann Vetter

(hw) Unterstützt durch die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer, Triers OB Klaus Jensen, die Bundetagsmitglieder Ulrike Höfken von den Grünen und
Bernhard Kaster von der CDU sowie Trier-Saarburgs Landrat Günter Schartz sagten Gewerkschafts- und Mitarbeitervertreter dem Bonner Konzern den Kampf an.
"Wir nehmen die Schließung nicht kampflos hin", erklärte Verdi-Sprecher Manfred Fritschen. Dabei demonstrierten auch die Politiker aus der Region einen parteiübergreifenden
Schulterschluß.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Manfred Tölkes warf der Telekom vor, die Mitarbeiter in die Kündigung zu treiben. "Ein alternatives Arbeitsplatzangebot in Bonn ist unzumutbar.
Sie stellen den Beschäftigten den Stuhl vor die Tür.

Die Beschäftigten setzen nun ihre letzte Hoffnung in die Politik: Noch sei der Bund größter Anteilseigner an der Telekom. Nur mit politischem Einfluß könne Telekom-Chef Rene Obermann
einhalt geboten werden, sprach Kurt Hau vom Verdi-Landesverband vielen Betrioffenen aus dem Herzen.

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