Verkehrsbetriebe erhöhen Ticketpreise um 2,8 Prozent

Trier/Region · Zum 1. Januar steigen die Ticketpreise der Verkehrsbetriebe in der Region um 2,8 Prozent. Die Verbandsversammlung des VRT-Zweckverbands hat der Erhöhung am Donnerstagabend nicht widersprochen.

 TV-Foto: Roland Morgen

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(woc) Alle Ticketpreise - ob Einzelfahrschein oder Monatskarte - der im VRT organisierten 17 Verkehrsbetriebe der Region sollen zum 1. Januar 2010 um 2,8 Prozent steigen. Der Erhöhungsvorschlag war zuvor von der Arbeitsgemeinschaft VRT ausgearbeitet worden, die sich wiederum an einem speziellen Preissteigerungs-Index des statistischen Bundesamtes orientiert. Im vergangenen Jahr war eine Preiserhöung von 5,6 Prozent beschlossen worden, die zum Januar dieses Jahres wirksam wurde.

In der Verbandsversammlung des ART-Zweckverbandes stimmten die Vertreter der vier Kreistage (Eifelkreis Bitburg-Prüm, Kreis Bernkastel-Wittlich, Kreis Trier-Saarburg, Landkreis Vulkaneifel) der Preiserhöhung zu, die Vertreter des Trierer Stadtrats stimmten dagegen. "Wir hätten gerne über eine alternative, kreative Preisgestaltungen nachgedacht, etwa über 12er-Fahrkarten zum Preis von zehn Einzelfahrten", erklärte Grünen-Fraktionsvorsitzende Anja Matatko auf TV-Anfrage. So könnten möglicherweise zusätzliche Fahrgäste gewonnen und die allgemeine Preissteigerung durch mehr Ticketverkäufe ausgeglichen werden.

Frank Birkhäuer, Geschäftsführer der Verkehrsmanagement- und Servicegesellschaft, in der Bahn, RMV und mehrere private Verkehrsbetriebe zusammengeschlossen sind, erklärte auf TV-Anfrage, dass die Ticketpreiserhöhung gemäß des Preis-Index' Gegenstand des Kooperationsvertrags zwischen Verkehrsbetrieben und Gebietskörperschaften sei. "Hätte die Verbandsversammlung die Preiserhöhung abgelehnt, hätten die Kommunen die den Verkehrsbetrieben dadurch entstehenden Defizite aus eigener Kasse ausgleichen müssen", erklärte Birkhäuer, der auch Chef der Verkehrsbetriebe bei den Trierer Stadtwerken ist.

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