Flutkatastrophe Vertrauliche Dokumente aus der Flutnacht: „Zumindest die Presse muss diese Videos sehen“

Mainz · Die Landesregierung hält brisante Videos aus der Flutnacht unter Verschluss. Ein Mainzer Rechtsanwalt meint allerdings, das Thema sei von „allerhöchstem öffentlichen Interesse“. Mittlerweile beschäftigt sich auch die Koblenzer Staatsanwaltschaft mit den Videos.

 Die Videos aus dem Hubschrauber dokumentieren unter anderem die dramatische Lage in der Ahr-Gemeinde Schuld, wo schon früh sechs Häuser eingestürzt waren.

Die Videos aus dem Hubschrauber dokumentieren unter anderem die dramatische Lage in der Ahr-Gemeinde Schuld, wo schon früh sechs Häuser eingestürzt waren.

Foto: dpa/Boris Roessler

Ein Polizeihubschrauber hat in der Flutnacht die schrecklichen Szenen an der Ahr dokumentiert. Sehen darf die Bilder bislang aber nur der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe. Die Landesregierung stuft die Videos als vertraulich an. Beim Zeigen der Videos am vergangenen Freitag während der Sitzung mussten deshalb alle Journalisten den Plenarsaal des Landtags verlassen. Als Begründung führte die Landesregierung an, es könnten Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Dem Vernehmen nach sind in den Videos Menschen in Notsituationen zu sehen. Das überwiege das Interesse der Öffentlichkeit, so das Land.