Vier neue Ganztagsschulen im Kreis Bernkastel-Wittlich möglich

Wittlich · Die Bewerberliste war doppelt so lang, 55 davon haben es geschafft: Das Land hat die Optionen für Ganztagsschulen vergeben. Im Kreis sind vier Schulen berücksichtigt. Nicht dabei sind die Kurfürst Balduin Realschule Wittlich und die Regionale Schule Salmtal.

Die Grundschulen in Hetzerath und Wittlich-Bombogen, die Friedrich-Spee-Realschule in Neumagen-Dhron, die Integrierte Gesamtschule (IGS) Morbach: Das sind die vier Schulen im Landkreis Bernkastel-Wittlich, die unter den 55 landesweit sind, die künftig Ganztagsschule werden können. Das teilt die Bildungsministerin Doris Ahnen mit. Über 100 Bewerbungen seien für das Landesprogramm eingegangen.

Dieter Burgard, SPD-Abgeordneter kommentiert die Entscheidung aus Mainz insbesondere für die Grundschule in Wittlich-Bombogen wie folgt: „Gerade Bombogen hat zum wiederholten Mal einen Anlauf genommen und es gelang nun erstmalig in Rheinland-Pfalz, dass sogar eine dritte Grundschule bei einer Stadt wie Wittlich mit weniger als 20.000 Einwohnern eingerichtet wird.“ Das Angebot sei
auch wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Seine Abgeordnetenkollegin Bettina Brück teilt für „ihren Beritt“ mit: „Den Lehrkräften der Schulen in Neumagen-Dhron und Morbach möchte ich danken für Ihr Engagement und wünsche Ihnen, dass bei den definitiven Anmeldungen die Mindestzahlen erreicht werden, die einen guten Start als Ganztagsschule ermöglichen.“

Dieter Burgard bedauert: „Leider konnten die Kurfürst-Balduin-Realschule Wittlich und die Regionale Schule Salmtal dieses Mal nicht berücksichtigt werden.“

Mit Empörung reagierte dagegen der CDU-Abgeordnete Alexander Licht auf die die Meldung, dass der Antrag der Kurfürst-Balduin-Realschule in Wittlich nicht anerkannt wurde. „Bedauerlich, dass dies in der am Montag stattgefundenen Kreistagssitzung von der SPD in keiner Weise erwähnt wurde“, kritisiert er, denn dies habe immerhin Auswirkungen auf die Planungen des Kreises: „Hier ist derzeit noch vorgesehen – was nun infrage zu stellen ist – eine Mensa auf den Standort Realschule und Gymnasium zu planen und umzusetzen. Es wäre hilfreich gewesen, wenn die sozialdemokratischen Abgeordneten, die sicher am Montag schon informiert waren, das auch mit aller Fairness am Montag schon mitgeteilt hätten.“

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