Vorschlag Pilgerherberge wird kontrovers diskutiert

Klausen · Etwa 25 Zuhörer kamen am Dienstagabend zur Klausener Gemeinderatssitzung, in der es um die zukünftige Nutzung der Eberhardsklause ging. Bei der Eberhardsklause handelt es sich um ein Gebäude im Ortskern, in dem ursprünglich eine Gaststätte und auch eine Wohnung untergebracht waren.

 Für 100 000 Euro hatte die Gemeinde die Eberhardsklause ersteigert. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Für 100 000 Euro hatte die Gemeinde die Eberhardsklause ersteigert. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

(mai) Die Gemeinde Klausen hat das Gebäude im vergangenen Jahr bei der dritten Zwangsversteigerung für 100.000 Euro erworben. Ein Vorschlag des Gemeinderats ist es, das Gebäude als Pilgerherberge und Begegnungsstätte für Vereine und Gruppen der Gemeinde zu nutzen. Edmund Kohl, Mitglied des Gemeinderats, schlug in der Sitzung vor, den Schwerpunkt bei der Nutzung auf ein Gemeindezentrum zu legen und auf den Bau einer neuen Gemeindehalle zu verzichten. Auch er nannte eine zusätzliche Zimmervermietung als Möglichkeit. Von Seiten der Zuhörer - darunter viele Gastronomen - kamen überwiegend skeptische Anmerkungen zur Pilgerherberge. Sie kritisierten, dass die Herberge den Gastronomie- und Übernachtungsbetrieben vor Ort Konkurrenz machen würde und es keinen Bedarf für eine solche Einrichtung gebe. Die Bürger sind nun bis Ende Februar aufgerufen, Ideen für die Nutzung der Eberhardsklause schriftlich bei Ortsbürgermeister Alois Meyer einzureichen. Der Rat werde sich mit allen Ideen auseinandersetzen, die Diskussion sei ergebnisoffen, betonte Meyer.

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