Daun/Gillenfeld. Ein Vizeweltmeister als Sieger des Halbmarathons und 1163 Läufer im Ziel, allein schon die nackten Zahlen stimmen Organisationsleiterin Inge Umbach zufrieden mit dem 16. Maare-Mosel-Lauf. "Was ich gut finde, ist, dass es gelingt, gesundheitsorientierte und Hobbyläufer gemeinsam mit Spitzensportlern an den Start zu bringen." So lief der Trierer Florian Neuschwander zwei Monate nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille im Traillauf in der Rekordzeit von 1:09:10 Stunden die 21,1 Kilometer über den Maare-Mosel-Radweg zwischen Daun und Gillenfeld mit den Abstechern zum Schalkenmehrener Maar und zum Naturschutzgebiet Mürmes.
Genauso willkommen sei aber auch der langsamste Teilnehmer gewesen, der mehr als doppelt so lang benötigte, betont Umbach. Außerdem gebe es die sogenannte Gesundland-Strecke. 161 Teilnehmer liefen, walkten oder spazierten ohne Zeitmessung und Wettkampfdruck sieben Kilometer. "Bei uns kann die ganze Familie mitmachen, ohne dass einer auf den anderen warten muss", nennt Umbach als Vorteil des straffen Programms.
Optimierungsbedarf sieht die 60-Jährige aber trotzdem. Nicht an den Punkt-zu-Punkt-Strecken mit Starts in Daun, Schalkenmehren und Mehren. Es sind eher Kleinigkeiten: Den Zieleinlauf an der Gillenfelder Schule würde Umbach gerne stimmungsvoller gestalten, ohne dafür große Straßensperrungen vornehmen zu müssen. Die Siegerehrung soll schneller über die Bühne gehen. Erstmals wird es 2014 ein spezielles touristisches Angebot rund um den Maare-Mosel-Lauf geben. Während eines verlängerten Wochenendes (Donnerstag bis Sonntag) gibt es spezielle Angebote rund um den Laufsport und Gesundheit. Beispielsweise sei ein medizinischer Vortrag geplant, verrät Umbach.
"Ich sehe es so, dass der Maare-Mosel-Lauf viele Leute auf das Gesundland Vulkaneifel aufmerksam macht", sagt Umbach zum touristischen Aspekt der Veranstaltung. Das Angebot rund um den Lauf sei aber noch ausbaufähig. Denkbar seien Trainingswochen im Frühjahr oder in den Sommerferien.
Ziel für den Maare-Mosel-Lauf 2014 ist für Umbach wieder eine vierstellige Teilnehmerzahl. Um das zu erreichen, werde man auch wieder bei großen Läufen im In- und Ausland präsent sein. Geplant seien beispielsweise Stände auf den Marathonmessen in Bonn und Luxemburg.