1200 Soldaten ausgebildet

GEROLSTEIN. (red) Es gehört zum Dienstalltag heutiger Offiziere, alle zwei bis drei Jahre versetzt zu werden. Die vielseitige Ausbildung macht den häufigen Ortswechsel nötig. Ein besonderer Höhepunkt in der Offiziersausbildung ist dabei die Aufgabe eines Kompaniechefs, besonders, wenn man für die Grundausbildung der Rekruten ausgewählt wurde.

Diese Aufgabe in der Gerolsteiner Kaserne musste nun nach gut zwei Jahren Hauptmann Ralph Schneider (33) an Hauptmann Christian Kroll (34) abgeben. Auf ihn wartet nun eine Aufgabe im Zentrum für Verifikation in Geilenkirchen, eine Dienststelle, die die Einhaltung von Rüstungskontrollabkommen überprüft. Über 1200 Soldaten hatten unter Schneiders Führung erstmals eine militärische Grundausbildung erhalten. Aus allen Bundesländern und den entferntesten Ecken kommen die Soldaten nach Gerolstein zur dreimonatigen Grundausbildung. Wie wichtig eine moderne, fachgerechte Ausbildung ist, wissen die Gerolsteiner Fernmelder aus eigener Erfahrung allzu gut: Ständig sind über 30 Soldaten in Auslandseinsätzen eingesetzt. Der Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 281, Oberstleutnant Gideon Römer-Hillebrecht (40), hob darum auch die besondere Qualifikation vom Nachfolger, Christian Kroll, hervor: Der gelernte Betriebwirt kennt sich gut in Mitarbeitermotivation aus, hat umfangreiche Erfahrungen als Jugendoffizier in Saarlouis und weiß darum, wie man mit jungen Menschen umgeht. Christian Kroll hat zudem zahlreiche Einblicke in andere Truppengattungen. So war er zum Beispiel bei der Elektronischen Aufklärungstruppe in Daun und Zugführer in der Fallschirmjägertruppe. Die Gäste aus Kommunalpolitik, Reservistenverbänden und Bundeswehr wünschten beiden Hauptleuten alles Gute für die Zukunft.

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