2,2 Millionen Euro für 1,4 Kilometer

In einem Millionenprojekt wird ab heute die Raderstraße in Gerolstein sicherer gemacht. Voraussichtlich bis Mai 2011 dauern die Arbeiten, die in sechs Bauabschnitten bewältigt werden.

 Ein Bild, das bald der Vergangenheit angehört: Der Eingangsbereich der Fußgängerzone wird ab heute im Zuge der Arbeiten an der Raderstraße umgestaltet. TV-Foto: Klaus Kimmling

Ein Bild, das bald der Vergangenheit angehört: Der Eingangsbereich der Fußgängerzone wird ab heute im Zuge der Arbeiten an der Raderstraße umgestaltet. TV-Foto: Klaus Kimmling

Gerolstein. Baulärm, Dreck und Staub: Damit müssen sich die Gerolsteiner ab heute arrangieren. Denn in der Innenstadt rollen die Bagger an. Und ein Projekt, das sich lange verzögert hat, beginnt: der Ausbau der Raderstraße.

Voraussichtlich bis Mai 2010 müssen sich die Bürger mit Beeinträchtigungen abfinden. Dafür bekommen sie aber auch etwas: eine auf 1,4 Kilometern Länge neu ausgebaute, sicherere Raderstraße mit einem neuen Belag, der den maroden alten ersetzt. Zudem wird es vier Überquerungshilfen geben: in Höhe der Einmündung der Fußgängerzone, am oberen Eingang des Rathauses, in Höhe des Schwimmbads und am Burgring.

Für Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein beginnt jetzt eine Zeit, in der es Unvorhergesehens geben könnte. Nicht, dass er darüber froh wäre. Aber: "Vor Überraschungen ist man nie gewappnet", sagt er. "Wir wissen nicht, wie der Winter wird oder was sonst noch passiert."

Er weiß, wovon er spricht. Denn das Großprojekt ist bereits mehrere Male verschoben worden: zum einen wegen des langen Winters und zum anderen wegen der Diskussionen um den Postkreisel, den die Stadt schließlich ablehnte.

Die Kosten des Projekts: rund 2,2 Millionen Euro. Davon tragen das Land 1,2 Millionen, die Stadt 790 000 und die VG-Werke 190 000 Euro.

Umleitungen: Während des heute beginnenden ersten Abschnitts werden die Bauarbeiter laut LBM bis voraussichtlich zum 7. August Zeit haben, um den Eingangsbereich zur ehemaligen Fußgängerzone zu verändern, die Kurve in diesem Bereich zu entschärfen und die Straße in Richtung Brunnenplatz zu verlegen.

Autoverkehr: Zwischen der Einmündung der Bahnhofstraße und der Raderstraße bis zur Zufahrt der Hauptstraße wird es eine Einbahnstraße geben.

Autofahrer, die von der B 410 in Richtung Raderstraße und Hauptstraße unterwegs sind, fahren ebenfalls einbahnig - und zwar durch die Baustelle. Wer aus dem Kyllweg kommt, darf während dieser Bauphase nur links in die Bahnhofstraße abbiegen.

Eine Umleitung gibt es für Autofahrer, die aus Büscheich nach Gerolstein unterwegs sind. Sie kommen ab der Kreuzung Raderstraße/Waldstraße/Lissinger Straße/Untere Marktstraße auf der Lissinger Straße über Lissingen und die B 410 zur Sarresdorfer Straße.

Schwerverkehr: Der Schwerverkehr in Richtung Salm wird ab der Einmündung B 410/L 29 durch die Sarresdorfer Straße, die B 410, Lissingen und die L 24 über Birresborn in Richtung Salm und Büscheich umgeleitet. Lastwagenfahrer, die aus Richtung Salm nach Gerolstein unterwegs sind, werden ab der Einmündung L 29/K 29 über die K 29, Michelbach, Birresborn, L 24, Lissingen und die B 410 geführt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort