30 Jahre Ferienpark am Heilbachsee

Vor 30 Jahren begann die Geschichte des Ferienparks am Heilbachsee, der mittlerweile für die Verbandsgemeinde Kelberg große Bedeutung hat. Eingebunden in die touristische Infrastruktur der Region, ist der heutige Sunparks Eifel neben dem Nürburgring der größte touristische Arbeitgeber.

 Karl-Heinz Kirmes (Mitte) vom Sunparks Eifel erklärte den Gästen, darunter auch Landrat Heinz Onnertz (Vierter von links), die Ausstattung der 32 sanierten Häuser. TV-Foto: Helmut Gassen

Karl-Heinz Kirmes (Mitte) vom Sunparks Eifel erklärte den Gästen, darunter auch Landrat Heinz Onnertz (Vierter von links), die Ausstattung der 32 sanierten Häuser. TV-Foto: Helmut Gassen

Gunderath. Viele Namen hat der Ferienpark am Heilbachsee (VG Kelberg) in seiner 30-jährigen Geschichte getragen: Vom Park Heilbachsee, Gran Dorado Ferienpark, Centerparcs Heilbachsee bis zum jetzigen Sunparks Eifel. Eine Konstante hingegen ist die große Anziehungskraft für die Gäste wegen der reizvollen Eifellandschaft und des interessanten Angebots des Ferienparks. Das belegt auch ein Wettbewerb der Internet-Plattform "Parkscout". In der Kategorie "Bester Ferienpark" 2008/09 belegte der Sunparks Eifel den dritten Platz hinter dem Sieger Center Parcs Bispinger Heide und dem Center Parcs Hochsauerland. Da es sich bei der Parkscout-Auszeichnung um einen reinen Publikumspreis und nicht um eine von einer Jury verliehene Auszeichnung handelt, ist dies natürlich auch ein wichtiger Indikator für die gesamte Freizeitszene.

"Als ich hierhin kam, war ich fasziniert vom Potenzial der Landschaft und den dadurch möglichen Entwicklungschancen des Tourismus", sagt Parkchef Boris Ege, der seit Dezember 2005 den Ferienpark führt. Was ihm nicht gefiel, war die Abgrenzung des damaligen Centerparcs gegenüber der Region. "Diese jahrelange Abschottungspraktik, die viele Anlieger verunsicherte, hat ein Ende gefunden. Mit dem neuen Namen Sunparks Eifel und der neuen Ausrichtung hat die Tourismusstrategie hier im Elztal einen Namen bekommen", sagt Ege. Dies bezieht sich auf die neue Tourismus GmbH Oberes Elztal, die in diesem Jahr gegründet wurde und die für notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur 50 Cent von jeder Übernachtung bekommt. Mit 170 000 Gästen und über 500 000 Übernachtungen kommt so eine Menge Geld zusammen. "Diese Kooperation ist geradezu ein Musterbeispiel", sagt Boris Ege.

Landrat Heinz Onnertz lobte den touristischen und menschlichen Beitrag des Sunparks für die Region. "Für die Gäste die hierher kommen, sind Sie die Eifel. Aber Sie leisten hier auch einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung, deshalb - machen Sie weiter so", lobte er.

Neben den vielen deutschen Gästen kommen auch viele Niederländer sowie Belgier, Franzosen und Engländer in die Region. Die menschliche Komponente berührte auch Markus Theisen, Ortsbürgermeister von Gunderath. "Durch den Ferienpark wurden viele menschliche Barrieren abgebaut. In all den Jahren sind sogar drei Liebesbeziehungen zwischen deutschen und holländischen Mitarbeitern entstanden, aus denen wiederum vier Kinder hervorgingen." Mit Info-Ständen zu 30 Jahren Ferienpark, der Tourist GmbH Oberes Elztal, dem Nürburgring und der Touristinfo Kelberg wurde die Bedeutung des Parks für die Region vermittelt und seine touristische Umgebung vorgestellt. Die Besucher konnten sich auch die neue Linie des Sunparks Eifel in einem der sanierten Häusern erklären lassen.

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