5000 Radler strampeln durchs Kylltal

Gerolstein/Kyllburg · Knapp 5000 Fahrradfahrer haben sich zur 16. Auflage von Kylltal aktiv auf der L 24 getummelt. Zwischen 10 und 18 Uhr war die Straße von Gerolstein bis Kyllburg für den Autoverkehr gesperrt. Ein Gewitter sorgte für eine halbstündige Pause.

 Knapp 5000 Radler sind bei der 16. Auflage von Kylltal aktiv dabei. TV-Fotos: Sebastian Klipp (5), Mario Hübner (1)

Knapp 5000 Radler sind bei der 16. Auflage von Kylltal aktiv dabei. TV-Fotos: Sebastian Klipp (5), Mario Hübner (1)

Gerolstein/Kyllburg. Schwitzen auf zwei Rädern ist auch in diesem Jahr wieder das Motto auf der Landesstraße 24 gewesen. Knapp 5000 Radler und Skater nutzten die Gelegenheit und nahmen an der 16. Auflage des Raderlebnistags Kyltall aktiv teil. Die L 24 wurde dafür zwischen 10 und 18 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.Abwechlungsreiche Aktionen


Auch neben der Strecke sorgten die Organisatoren für reichlich Abwechslung. In Mürlenbach führte Knappe Wollibert die Besucher durch die Bertradaburg. In Birresborn sorgte das "paradoxe Fahrrad" für Verwirrung unter den Besuchern. Um nach links zu fahren, musste man den Drahtesel nämlich nach rechts lenken. So manche Fahrt endete so nur knapp vor der nächsten Hauswand. Dieses Jahr gab es erstmals auch ein Entenrennen in Birresborn. Gelbe Gummienten wurden dazu in den Fischbach gelassen, um einige Meter später wieder herausgefischt zu werden. Das kam vor allem bei den Kindern gut an.Gewitter unterbricht den Spaß


Regenjacken gab es kaum zu sehen, dafür das ein oder andere stark durchnässte T-Shirt. Um 14 Uhr brach ein Regenschauer über die Radler herein. Wer konnte, flüchtete sich in eine der nächsten Kneipen oder suchte Unterschlupf, wo er gerade unterwegs war. An Radfahren war für eine halbe Stunde jedenfalls nicht zu denken. Man hatte zwischendurch Probleme, den eigenen Vorderreifen vor lauter Wasser zu erkennen.
Unfälle sind während des Gewitters allerdings nicht geschehen, so wie den gesamten Tag über. Willi Hoffmann, Einsatzleiter der Polizeiinspektion Gerolstein, erklärte am Abend, dass ihm keine Meldungen vorlägen. Ähnlich beurteilt DRK-Einsatzleiter Nico Popa die Lage: "Es ist rein gar nichts vorgefallen."
Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter: Für Cheforganisator Hans Peter Böffgen von der Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (TW) Gerolsteiner Land hatte das kurze Unwetter keine negativen Folgen: "Die Leute sind sofort nach dem Regen wieder unter den Dächern hervorgekommen und sind weitergefahren." Dennoch sei es im Anschluss etwas ruhiger auf der Straße zugegangen.
Die geschätzte Besucherzahl von 5000 Radfahrern wurde in Mürlenbach ermittelt. Willi Müller von der Tourist-Info Kyllburg schätzt, dass sich alleine in Kyllburg zwischen 3000 und 3500 Radler getummelt haben. "Viele haben dann auch den Weg bis ganz nach Gerolstein angetreten." Ebenfalls in Kyllburg hatte Alfred Gruss seine Fahrrad-Reparatur-Werkstatt. "Bis auf ein paar platte Reifen oder eine falsch eingestellte Gangsschaltung gab es hier aber auch wenig zu tun", urteilt Gruss. Weitere Fotos im Internet unter:
volksfreund.de/Fotos
Uschi Meischke, 35 Jahre, aus Malbergweich : "Ich habe die lustigen Polizisten in Mürlenbach am Tollsten gefunden." Xenia und Celine Dahm (beide zehn Jahre alt), aus Hintershausen sind bis St. Thomas gefahren: "Wir wollen jetzt noch auf dem Pony reiten. Am Schönsten fanden wir das verrückte Fahhrad. Wir haben unserer Freundin zugeguckt, wie sie versucht hat, darauf zu fahren."Extra

 Das Entenrennen in Birresborn kommt vor allem bei dem Nachwuchs gut an. Jacqueline van der Pers ist die Chefin.

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