Düsseldorf/Daun. Beim Düsseldorfer Skyrun dreht sich alles um die Frage: Welches Team mit 25 Kilo Atemschutzgepäck auf dem Rücken schafft es am schnellsten 960 Stufen nach oben? Für alle Teilnehmer ist es eine Marterstrecke und eine grenzenlose Quälerei, ein heißes Rennen bis zur Erschöpfung. Robert Drosdowski (28) und Johannes Hein (19) von der Feuerwehr Daun beschreiben es so: "Nach 120 Stufen merkst du schon nichts mehr, und oben hast du nur noch Betonklötze an den Füßen."
Es gilt, über eine Distanz, die 60 Stockwerken entspricht, möglichst schnell die Treppe bis zur oberen Aussichtsplattform des Rheinturms hinaufzustürmen - und das in voller Einsatzmontur mit Einsatzhose, Einsatzjacke, Stiefel, Helm, Handschuhen und Atemschutzgerät.
Der Schweiß floss in Strömen, die Herzen schlugen Purzelbaum. Vielen blieb die Luft weg. Sie sanken erschöpft nieder, rissen sich die Jacken und Sauerstoffflaschen runter. Auf der Treppe waren Notärzte postiert, bereit, sofort einzugreifen, falls einer schlappmachen sollte.
Die beiden Dauner Feuerwehrleute haben dieses Jahr schon einen Skyrun absolviert: 9:32 Minuten brauchten sie in Berlin für 39 Stockwerke. In Düsseldorf benötigten sie 13:14 Minuten über 60 Stockwerke und sind damit sehr zufrieden.
Als Team nehmen beide seit einem Jahr an Extrem-Feuerwehrwettkämpfen in Deutschland und im Ausland teil. red