A1-Lückenschluss: Vulkaneifel opponiert gegen Landesregierung

Daun · Die Vulkaneifel wehrt sich gegen das Vorgehen der rot-grünen Landesregierung, den Lückenschluss der Autobahn 1 zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erneut auf den Prüfstand zu stellen. Dabei wird ausdrücklich auch der Verzicht auf einen Weiterbau nicht ausgeschlossen.

 Ungewisse Zukunft: Die rheinland-pfälzischen Grünen haben ihre Ablehnung für den Lückenschluss der A1 (im Bild die neue Autobahnbrücke) im Wahlprogramm klar formuliert. TV-Foto: Klaus Kimmling

Ungewisse Zukunft: Die rheinland-pfälzischen Grünen haben ihre Ablehnung für den Lückenschluss der A1 (im Bild die neue Autobahnbrücke) im Wahlprogramm klar formuliert. TV-Foto: Klaus Kimmling

Im Lauf des Jahres wird die Autobahn bis zur Anschlussstelle Kelberg befahren werden können, aber bis zum Autobahnende bei Tondorf (Nordrhein-Westfalen) klafft noch eine Lücke von mehr als 20 Kilometern.

Seit Jahrzehnten wird der Lückenschluss von Bund und Land in Aussicht gestellt, aber nun ist er entfernter denn je.

Unternehmer aus der Vulkaneifel haben kein Verständnis für eine erneute Verzögerung. Sie verweisen darauf, dass die Hauptgüterströme nach Nordrhein-Westfalen gehen, und so wäre eine durchgehende Autobahnverbindung eine enorme zeitliche wie finanzielle Entlastung.

Auch der Kreistag Vulkaneifel will die erneute Verzögerung nicht hinnehmen und hat in einer Resolution einen schnellstmöglichen Lückenschluss gefordert. Damit will es Peter Lepper, Unternehmer und Vorsitzender der Kreistagsfraktion der Bürgerunion Vulkaneifel, nicht bewenden lassen und eine Unterschriftenaktion pro Lückenschluss auf den Weg bringen. Der Start der Unterschriftenaktion soll voraussichtlich nach der Sommerpause erfolgen. Organisatorische Fragen will Lepper mit allen Kreistagsfraktionen, die für den Weiterbau sind, und anderen A-1-Befürworter-Gruppierungen klären.

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