Abenteuer zwischen den Baumwipfeln

Auf der Himmelsleiter nach oben klettern, über die zwölf Meter hohe Burma-Brücke gehen oder sich auf der Riesenschaukel in die Wipfel schwingen: All das gibt es im Hochseilgarten Darscheid zu erleben. Initiiert von der Jugendpflege der Verbandsgemeinde wurde jetzt ein Aktionstag für Jugendliche veranstaltet.

Darscheid. Spannende Aufgaben in luftiger Höhe bieten die Seil- und Hängebrücken, Netze, Balken und Kletterwände im Hochseilgarten in Darscheid. Seit zwei Jahren ist die Einrichtung bereits Bestandteil des Sommerangebots der Jugendpflege im Vulkaneifelkreis.

Zum diesjährigen Aktionstag haben sich 22 Kinder im Alter von mindestens acht Jahren gemeinsam mit den Kreisjugendpflegerinnen Daniela Feller und Myriam Flohr vom Haus der Jugend Gerolstein neben dem Hindernisparcours versammelt, um ein tolles Kletterabenteuer zu erleben.

Der privat geführte Hochseilgarten der beiden Baumkletterer Thomas Schneiders und Alexander Otten ist an das Naturerlebniszentrum (NEZ) Darscheid angegliedert. Der Hochseilgarten ist ein Hindernisparcours zwischen naturbelassenen Bäumen, der eine besondere Herausforderung darstellt.

Aufwärts mit Helm und Klettergeschirr



Bis zu einer Höhe von zwölf Metern geht es in den Elementen des Hochseilgartens aufwärts, da ist Sicherheit die erste Pflicht. Also zuerst einmal das Klettergeschirr anlegen und einen Helm aufsetzen.

Die beiden Hochseilgartentrainer Andreas Böttger und Girion Uhlig sowie Daniela Feller und Myriam Flohr sichern die Kinder mit einem Karabiner bei jeder Aktion über ein Seil. "Jetzt gibt es kein Zurück mehr", sagt Myriam Flohr zum zwölfjährigen Jesco Buchs, der sich anschickt, die mobile Kletterwand zu bezwingen. "Ich habe das schon einmal versucht und bin nur bis zur Hälfte gekommen", sagt Jesco. "Ich glaube, ich pack das auch diesmal nicht", fürchtet der Junge - und genauso kommt es auch.

Der achtjährige Luca dagegen geht es ruhig mit kleinen Pausen an und bezwingt die Wand. "Zuerst habe ich auch gedacht, dass ich es nicht packe, weil es so richtig anstrengend ist", erklärt Luca nach dem Abstieg. "Aber jetzt bin ich richtig stolz", sagt er erschöpft.

Lena hat dagegen Schwierigkeiten auf der Strecke von Ring zu Ring in zehn Metern Höhe. "Die Arme haben mir bereits beim Erklettern der Strickleiter wehgetan, oben habe ich dann nur einen Ring gepackt", sagt sie. "Hat aber trotzdem Spaß gemacht." Eine Herausforderung ist auch das verflixte X, ein Hindernis aus gekreuzten Seilen. Thore hat jedoch keine Angst davor. "Das sieht gar nicht so schwierig aus", sagt er und macht sich auf den Weg. Nach kurzer Zeit hat er die Strecke geschafft. "Meine Hände haben etwas wehgetan, aber ich bin schnell vorangekommen", lautet sein Fazit. Eine Einstellung, die ganz den Zielen der Jugendpflegerinnen entspricht: "Wir möchten den Kindern Erlebnisse in der Natur näherbringen", beschreibt Daniela Feller. "Außerdem sollen sie hier Grenzen austesten, aber auch daran wachsen." Bisher seien nur Kinder dabei gewesen, "die das als etwas Schönes und Tolles gesehen haben".

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