Abgebaut, aber nicht aufgegeben

DAUN. Die Befürchtung einer Familie aus dem Daufeld, der Spielplatz im Kurpark sei auf Dauer nicht mehr nutzbar, hat sich als unbegründet erwiesen. Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen geht davon aus, dass der Spielplatz Ende April wieder verfügbar ist.

Christoph und Meike Unger, die im Dauner Daufeld wohnen, wollten es nicht glauben: Der Kinderspielplatz im Kurpark, zu dem sie in der Vergangenheit häufig mit ihren Töchtern gegangen sind, war "verschwunden", das heißt, alle Geräte waren weg, zurück blieb nur Sand. "Das wäre für viele Eltern und noch mehr für die Kinder aus dem Daufeld ein großer Verlust gewesen", sagen die Ungers. Denn in Daun gibt es nach ihrer Einschätzung kaum einen ansprechenden Spielplatz, verglichen mit den Spielplätzen anderer Städte und Gemeinden. Standort mit Nachteilen

Das Gerücht, dass der Spielplatz abgeschafft werden solle, wollten sie überprüfen. So wandten sie sich an die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen und an den Trierischen Volksfreund, um zu erfahren, was mit dem Spielplatz geschehen ist. Ihre Befürchtung, der Spielplatz im Kurpark werde aufgegeben, hat sich als unbegründet erwiesen. Die Verbandsgemeinde-Verwaltung teilte - im Auftrag von Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen - auf TV-Anfrage mit, es sei "nie die Rede davon gewesen, den Spielplatz ersatzlos zu entfernen". Die Spielgeräte seien im Herbst "aus Gründen mangelnder Verkehrssicherheit" abgebaut worden. Im Frühjahr sollen wieder Geräte aufgestellt werden. Zu klären bleibe aber, ob der Spielplatz an die gleiche Stelle komme oder ein anderer Standort in unmittelbarer Nähe des alten Platzes gesucht werde. Der alte Standort habe den Nachteil, dass dort viele dicke Steine lägen, die den Anforderungen der Verkehrssicherheit nicht mehr entsprächen. Christoph Unger freut sich, dass "der Spielplatz im Kurpark nur zeitweise nicht vorhanden ist und ab dem Frühjahr neue Geräte aufgebaut werden sollen", und weist darauf hin, dass dieser Spielplatz nicht nur von Kindern aus dem Daufeld genutzt werde, sondern auch von Kinder aus dem übrigen Daun oder umliegenden Gemeinden sowie im Sommer von Touristen. Stadtbürgermeister Jenssen ist "überzeugt, dass wir den Spielplatz spätestens Ende April wieder eingerichtet haben. Auch dürften wir genügend Geldmittel haben". Im städtischen Haushalt steht ein Betrag von 20 000 Euro jährlich für Instandsetzung, Reparatur und Neuanschaffungen von Spielgeräten. Jenssen geht davon aus, dass "das eine oder andere Gerät sicher noch repariert werden" könne. Zudem gebe es versierte Forstmitarbeiter, die "sehr gute Spielgeräte selbst herstellen" könnten. Und für "etwaige Ergänzungen haben wir sicherlich auch noch Geld im Haushalt".

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