Abgespeckt in den Endspurt

Endspurt: Nachdem die neue Leichenhalle auf dem Waldfriedhof steht und fast fertiggestellt ist, müssen nur noch die Außenanlagen hergestellt werden. Am Eröffnungstermin zu Allerheiligen 2008 wird festgehalten.

Gerolstein. Die Arbeiten an der neuen Leichen- und Einsegnungshalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein sind im Zeitplan. "Ja, wir werden den Eröffnungstermin zu Allerheiligen 2008 einhalten", sagte Gerolsteins Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz (CDU) auf TV-Nachfrage. Sowohl mit dem Fortgang der Arbeiten als auch der Kostenentwicklung ist Schwartz zufrieden, beides liege im Plan.

Auch bei der letzten Auftragsvergabe wurde - um den Rahmen nicht zu sprengen - nochmals an der Kostenschraube gedreht: Sollte die Herstellung der Außenanlagen inklusive Parkplatz- und Stützmauer-Bau ursprünglich noch 126 000 Euro kosten, wurde dieser Posten nun deutlich abgespeckt in Auftrag gegeben: Nun erhält die Firma Schönecker aus Winringen zum Angebotspreis von 75 000 Euro den Zuschlag. Die mehr als 50 000 Euro Einsparung werden dadurch erzielt, dass auf die zunächst geplante Stützmauer (12 500 Euro) zwischen Leichenhalle und dem tiefer liegenden Gräberfeld verzichtet und anstelle dessen eine Böschung angelegt wird. Die Entwässerungsleitung für die Mauer (4500 Euro) entfällt somit ebenfalls. Deutlich reduziert wird auch die Pflasterfläche vor der Leichenhalle, die zehn statt 13 Meter lang und etwas schmaler wird. Das gilt auch für die seitlichen Zuwegungen. Die Einsparungen betragen 18 5000 Euro. Aus Kosten- und aus Komfort-Gründen wird auch die Treppe an der seitlichen Zuwegung zur Leichenhalle nicht erneuert, sondern abgerissen und durch einen ebenerdigen Weg ersetzt. "Für die älteren Herrschaften und die Rollis", wie der Stadtbürgermeister begründet. Mehr Komfort sollen auch die Buswendeanlage auf dem bestehenden Parkplatz (bislang mussten die Busse stets zurücksetzen) sowie zusätzliche Stellflächen hinter der Leichenhalle bringen. Ebenfalls neu: Der Fußweg soll um rund 50 Meter verlängert und so künftig bis zur Leichenhalle geführt und zusätzlich bepflanzt werden. "Das soll nicht wie ein Feld- oder Waldweg aussehen, wie bisher, sondern Alleencharakter erhalten", skizziert Schwartz. Der Friedhof wiederum soll an dieser Stelle mit einer Hainbuchenhecke eingefriedet und ansonsten der Zaun erneuert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort