Abschied von Eberhard Pfeiffer

Daun · Einer, der beruflich und kommunalpolitisch viel für die Verbandsgemeinde (VG) und die Stadt Daun getan hat, ist tot: Eberhard Pfeiffer, der fast 40 Jahre ehrenamtlicher Beigeordneter der VG Daun war.

 Eberhard Pfeiffer. TV-Foto: Archiv/ Stephan Sartoris

Eberhard Pfeiffer. TV-Foto: Archiv/ Stephan Sartoris

Daun. Als Dr. Eberhard Pfeiffer 2009 in der konstituierenden Sitzung des damals gerade neu gewählten Rats der VG Daun nach fast 40 Jahren als zweiter ehrenamtlicher Beigeordneter verabschiedet und zum Ehrenbürger der VG ernannt wurde, wurde das vom gesamten Rat mit langem Beifall bedacht.
Pfeiffer war eine Institution in diesem Gremium, er war ein Mann des Ausgleichs, seine Arbeit fand stets auch über Parteigrenzen hinweg Anerkennung. 1970, mit Einrichtung der VG, hatte er erstmals den ehrenamtlichen Posten des Beigeordneten übernommen und war danach immer wieder von der CDU nominiert worden. Zuvor war er bereits Mitglied des Dauner Stadtrats und maßgeblich an der Entwicklung der Bildungslandschaft der Stadt beteiligt.
1927 in Neuwied geboren, hatte Pfeiffer als Jugendlicher noch Arbeits- und Kriegsdienst und Gefangenschaft miterleben müssen. 1946 machte er sein Abitur und studierte in Frankfurt Deutsch, Geschichte und Philosophie mit anschließender Promotion. Ende der 1950er Jahre kam Pfeiffer nach Daun und wurde erster Chef des neu eingerichteten Aufbaugymnasiums (das heutige Thomas-Morus-Gymnasium). Zeitweise war er auch Leiter des heutigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums. 1976 wechselte Pfeiffer zur damaligen Bezirksregierung Trier, wo er zunächst das Gymnasialreferat und später bis 1992 die Schulabteilung leitete.
Sein Engagement auf vielen Feldern des gesellschaftlichen Lebens wurde mehrfach gewürdigt, beispielsweise mit dem Bundesverdienstkreuz und der Freiherr-vom-Stein-Plakette.
Nach den VG-Bürgermeistern Julius Saxler und Adolf Waldorf war Pfeiffer der Dritte, der zum Ehrenbürger der VG ernannt wurde. sts

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