ADAC-Rallye zeigt ihre (Pferde-)Stärken

Das Wetter stimmte, die Kulisse war beeindruckend, und die Rallyeboliden versetzten Tausende Fans mit vielen PS, tollen Drifts und starkem Sound ins Rallyefieber. Wieder einmal zeigte die Rallye Eifel, welch starken Anziehungswert sie hat und dass sie etwas Besonderes im Rallyekalender für Fans und Fahrer ist.

Daun. Schon der Shakedown der ADAC-Rallye am Donnerstagabend im kleinen Eifeldorf Neichen zeigte, dass die "Eifel" ein Rennsportfest werden würde. Weit mehr als 2000 Rennfans tummelten sich im Dorf um das Bürgerhaus, auf Wiesen und an Hängen, um die Rallyeboliden in Aktion zu sehen. "Wir haben 23 Fernsehteams hier, soviel wie noch nie. Das ist der Wahnsinn", erzählt Pressesprecher Jürgen Hahn stolz und muss schon wieder zum nächsten Termin vor die Kamera.

Manche nahmen gegen bare Münze die Gelegenheit wahr, chauffiert vom Profi auch einmal eine Runde im Rallyeauto zu drehen. Eine Fahrt wurde übrigens für einen guten Zweck versteigert. Horst Krämer, dem ersten Vorsitzenden des Vereins Christen helfen Bürgern wurden 1020 Euro für den Verein übergeben.

Auch das Rallyefest in Sarmersbach am Freitagabend mit Tausenden Besuchern erwies sich als Knaller und zeigte die große Anziehungskraft besonders bei solchen Ortsdurchfahrten. Neu hinzugekommen war hier Bodenbach. "Die Resonanz war recht gut, es kamen mehr Zuschauer als wir erwartet hatten, und alle waren begeistert von der Ortsdurchfahrt. Die meisten waren allerdings Fans, die von Zuschauerpunkt zu Zuschauerpunkt gefahren sind", erzählt Ortsbürgermeister Günter Rätz.

Die Eifel-Rallye als vierter Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft zeigte Motorsport vom Feinsten in einer Landschaft, die für den Rallyesport beste Voraussetzungen und beste Organisation bietet. "Also, was wir so gehört haben, waren es mehr Zuschauer als im vorigen Jahr", sagt Pressesprecher Jürgen Hahn auf Nachfrage des TV.

Tolle Prüfungen, viele Zuschauer



Den Fahrern jedenfalls hat die "Eifel" gefallen. Vorjahresgewinner und diesjähriger Zweiter Olaf Dobberkau: "Es macht richtig Spaß, hier zu fahren. Wir haben alles gegeben, es war ein Riesenkampf, aber es hat nicht gereicht. Mein Kompliment an Matthias Kahle". Er belegt den ersten Platz. Auch Andraes Hoppe aus Illigen bei Pforzheim, der zum vierten Mal mit seinem Opel Ascona 400 dabei war, ist begeistert. "Das war eine ganz spitzenmäßige Rallye, toll organisiert, tolle Prüfungen und viele Zuschauer".

Sport Seite 19

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