Adventsgruß aus luftiger Höhe

PRÜM. (lk) Seit 30 Jahren ist das Prümer Turmblasen eine Institution in der Vorweihnachtszeit in Prüm. In diesem Jahr riefen die Blechbläser den Adventsgruß vom Lift der eingerüsteten Basilika aus zu den Menschen auf dem Hahnplatz.

Andreas Nahrings, Hermann Nahrings, Manfred Kaiser und Marcel Thomas gehören seit Jahren zur Bläsergruppe der Basilika und sind das Treppensteigen mit schweren Musikkoffern im engen Südturm gewöhnt. Dieses Jahr aber nutzen sie den Lift an der Fassade der eingerüsteten Basilika um aus luftiger Höhe den Adventsgruß zu spielen. Als "Liftboy" fungiert Günter Friedrich, der die Musiker sicher auf mittlere Höhe der Basilika befördert.Friedrich hat aus seinem Lichthaus zwei Lampen mitgebracht. Jetzt fehlt nur noch das Stromkabel und Friedrich wird zu Füßen der Marienstatue fündig. Noch ein letzter Blick durch das Fenster über der Empore in das Kircheninnere, ob die Messe beendet ist, dann setzen die Musiker - das mächtige Blaswerk der Basilikaorgel unmittelbar im Rücken - zum ersten Adventsgruß ein.

Im Wechsel mit den anderen Musikgruppen auf den Balkonen des Goldenen Sterns, der Volksbank und dem Solisten auf dem Balkon des Haus Anders rufen die Blechbläser die christliche Botschaft des Advents in die Stille des Hahnplatzes zu den Menschen.

Seit dreißig Jahren ist das Turmblasen am Vorabend des ersten Advents eine Institution der Vorweihnachtszeit in Prüm. Initiiert haben das Turmblasen die Geschwister Marlis und Berta Hansen, die dabei eng mit dem Prümer Musikverein zusammenarbeiten. "Ich bin glücklich und dankbar", sagte Maries Hansen am Abend. Sie hat dieses Jahr ihren 80. Geburtstag gefeiert. Von ihren Reisen nach Österreich bringen die Geschwister die Noten für das adventliche Turmblasen mit. Im nächsten Jahr werden die Blechbläser Marienlieder aus dem Alpenland zu Gehör bringen.

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