Ärger um Angebote

HILLESHEIM. (vog) Wer bekommt den Auftrag für die Erschließung der Handwerkerstraße, die gemeinsam von Stadt und VG-Werken ausgeschrieben worden ist? Bei den beiden günstigsten Angeboten liegen die Belastungen für die beiden Parteien weit auseinander. Einen Nachteil wollen aber weder die VG-Werke noch die Stadt in Kauf nehmen.

"So was haben wir noch nie gehabt", meinten unisono Stadtbürgermeister Matthias Stein in der Stadt- und Bürgermeister Alfred Pitzen in der Verbandsgemeinderatssitzung. Beim günstigsten Angebot (239 000 Euro) entfallen knapp 162 000 Euro auf die Stadt und 77 000 Euro auf die VG-Werke. Beim zweitgünstigsten Angebot, das mit 269 000 Euro bereits wesentlich teurer ist, schneiden die Werke mit gerade einmal 52 000 Euro wider Erwarten gut ab. Auf die Stadt wiederum würde ein Batzen von 217 500 Euro zukommen. Das Problem: Der Auftrag für beide Arbeiten - die VG-Werke sind für den Kanal zuständig, die Stadt für die Straße - war wie üblich gemeinsam ausgeschrieben worden. Im Nachhinein sieht Bürgermeister Pitzen das als Fehler an. Dennoch sagt er: "In der Vergangenheit hatten wir noch nie solche Differenzen." Zwischenzeitlich wurde daher auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier eingeschaltet. Die sieht laut Stadtbürgermeister Stein zwar keinen Grund, die Ausschreibung aufzuheben. Aber genau das befürwortet Pitzen: "Das wäre die sauberste Lösung. Dann könnte getrennt ausgeschrieben werden.

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