Corona Entspannung im Krankenhaus Daun: Rückkehr zum Normalbetrieb

Daun  · Wegen des seit vergangener Woche bestehenden Notbetriebs mussten Operationen verschoben werden. Den Rückstand will man bis April aufholen.

 Das Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun

Das Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun

Foto: TV/Stephan Sartoris

Es hatte für Gesprächsstoff gesorgt, was das Krankenhaus Maria Hilf in Daun gemeinsam mit der Kreisverwaltung Vulkaneifel Anfang vergangener Woche verkündet hatten: Auch Mitarbeiter der Klinik blieben von der Omikron-Welle nicht verschont. Zwar blieb die Zahl mit unter 20 Betroffenen (bei gut 600 Beschäftigten insgesamt) überschaubar, aber trotzdem entschied man sich, vom Normal- in einen Notfallmodus überzugehen – als vorbeugenden Schritt. Mit der Konsequenz, dass verschiebbare Operationen erst einmal abgesagt wurden. Es wurden nur noch Notfälle aufgenommen.

Krankenhaus und Kreis fühlen sich etwas mehr als eine Woche später bestätigt von der Entscheidung vor einigen Tagen: „Die Situation hat sich entspannt, die Zahl der infizierten Mitarbeiter ist rückläufig“, erläutert Sebastian Fürderer, ärztlicher Direktor des Krankenhauses, am Donnerstag die Lage. Und kündigt an: „Im Lauf der kommenden  Woche werden wir wieder in den Normalbetrieb zurückkehren.“ Im Notbetrieb waren acht bis zehn Operationen zurückgestellt worden. „Bis wir diesen Rückstand aufgeholt haben, wird es wohl April werden“, schätzt der ärztliche Direktor. Die Entwicklung im Krankenhaus freut auch Landrätin Julia Gieseking: „Gut, dass es sich positiv entwickelt.“

Die Corona-Lage im Kreis: Was die Sieben-Tage-Inzidenz angeht, ist die Vulkaneifel diese Woche erstmals über die 1000er-Marke  gekommen, wenn auch nur an einem Tag. Am Donnerstag belief sich der Wert auf 975,4 ((Vortag 988,6). Ist der Höhepunkt der Welle überschritten? Ein eindeutiges Ja auf diese Antwort will Volker Schneiders, der Leiter des Gesundheitsamts des Kreises, noch nicht geben, ist aber vorsichtig zuversichtlich, dass der Trend nach unten gehen könnte.

Das Gesundheitsamt hat am Donnerstag 95 Neuinfektionen gemeldet. Die Anzahl der bisher positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel beträgt damit 5947. Stand Donnerstag, 14 Uhr, sind  863 Menschen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel akut an Covid-19 erkrankt. 17 der Infizierten müssen stationär behandelt werden. Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 6,24 (Vortag 5,46) pro 100.000 Einwohner.

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