Alles wie erwartet

Keine Überraschung: Nach der Strukturreform hat das Dekanat Daun (mit knapp 27 000 Katholiken) künftig drei so genannte pastorale Räume, das Dekanat Gerolstein-Hillesheim (rund 23 000 Katholiken) vier.

Daun/Kelberg/Gerolstein/Hillesheim. Was schon im vergangenen Jahr weitgehend vorgezeichnet worden war, wurde nun offiziell vom Bistum verkündet: Im Rahmen der Strukturreform 2020 entstehen im Dekanat Daun drei so genannte pastorale Räume mit Priesterstandorten in der Kreisstadt, in Kelberg und in Gillenfeld. Im Dekanat Gerolstein-Hillesheim wird es künftig vier pastorale Räume geben mit Pfarrer-Dienstsitzen in Gerolstein, Hillesheim, Niederehe und nun auch Stadtkyll. Für Dechant Ludwig Gödert (Dekanat Daun) war klar, dass Bischof Marx nichts Überraschendes mehr verkünden würde. "Gillenfeld und Kelberg waren als pastorale Räume ja schon fix, diskutiert worden ist im Vorfeld, ob der Raum Daun aufgeteilt werden solle", berichtet Gödert. "Einige hatten dafür plädiert, Daun in zwei pastorale Räume zu gliedern." Das sei in Trier auch vorgetragen worden, aber letztlich sei nun doch die Entscheidung für das Dreier-Modell getroffen worden. Deshalb blickt Gödert in die Zukunft. Vor allem für den großen Raum Daun (fast doppelt so groß wie Gillenfeld und Kelberg) gelte es in nächster Zeit, mit allen Beteiligten "intensive Gespräche zu führen, wie wir mit der nun vorgegebenen Situation umgehen". In diesen Gesprächen sollten Zielvorstellungen für die künftige Arbeit formuliert werden. Dazu gehöre auch, den Personalbedarf zu ermitteln, was bisher noch nicht geschehen sei. Auch für Dechant Bruno Comes (Dekanat Gerolstein-Hillesheim) ist das, was bereits 2006 auf den Weg gebracht worden sei, nun endgültig festgelegt worden. Er selber habe damals zwar für die "Drei-Räume-Variante" plädiert, die Dekanats-Gremien hätten mehrheitlich für vier pastorale Räume plädiert. Keine Entscheidung gegen Jünkerath

Diesem Votum sei nun auch das Bistum gefolgt. Dieses habe nun auch die letzte offene Frage geklärt, ob Stadtkyll oder Jünkerath Dienstsitz des Pfarrers werde. Dass für Stadtkyll entschieden wurde, kann Comes gut nachvollziehen, weiß aber auch, dass es darüber durchaus noch Diskussionen geben wird. Der Dechant stellt klar: "Dass der Dienstsitz in Stadtkyll ist, heißt auf keinen Fall, dass Jünkerath geschlossen wird. Es spricht nichts dagegen, dass es dort weiter ein Pfarrbüro geben wird." Für Comes ist mit der Strukturreform 2020 des Bistums der "größere neue Rahmen gegeben. Das Bild, wie sich die Gemeinden nun entwickeln und zusammenarbeiten, muss jetzt gemalt werden".

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