Das Pfarrer-Hubert-Schmitz-Haus ist als Pfarr- und Jugendheim mit Dockweiler und der Pfarrei St. Laurentius untrennbar verbunden. Ein Haus, das die Kirchengemeinde 1968 in viel Eigenleistung baute, und das die Ortsgemeinde im vergangenen Jahr zur dringend notwendigen Sanierung erworben hat. Schon vor einigen Jahren war die Ausstattung des beliebte Gebäudes mit dem abtrennbaren Saal nicht mehr zeitgemäß. Vieles war in die Jahre gekommen. Bis zum Beginn des Umbaus galt es aber, einige Herausfoderungen zu bewältigen: Um die Fördersumme von 229 000 Euro aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms des Landes zu bekommen, musste erst die Ortsgemeinde Eigentümerin des Gebäudes werden. Der Pfarrgemeinde fiel der Verkauf im vergangenen Jahr nicht leicht. Ein Nutzungsvertrag regelte aber das Weitere. "Die Maßnahme ist zwingend notwendig, und der Saal wird optimal für Familienfeiern sein", verspricht Ortsbürgermeister Hans Ludwig. Er betont, dass es im 770-Einwohner-Ort Dockweiler zwar gastronomische Betriebe gebe, aber dass schon seit einigen Jahren ein Saal im Dorf fehle. Der erste praktische Schritt zum Umbau ist getan. Das beauftragte Bauunternehmen hat den rückwärtigen Anbau mittlerweile abgerissen. An dieser Stelle werden im neuen Anbau die Toiletten und ein kleiner Mehrzweckraum untergebracht, der auch für Ratssitzungen geeignet ist. Im neuen Keller ist Platz für die Heizung vorgesehen sowie eine Garage für das benachbarte Pfarrhaus. Küchen- und Thekenbereich kommen auf die Giebelseite, wo sich derzeit noch die Toiletten befinden. Den heutigen Anforderungen entsprechend, bekommt das Gebäude ein neues Dach sowie eine Außenisolierung. Der große Saal hat 280 Sitzplätze. Die Umbaukosten betragen laut Ludwig rund 700 000 Euro. Ortsbürgermeister Ludwig sichert zu, dass auch die "Laurentiuskirmes im August wie bisher im und um das Pfarrer-Hubert-Schmitz-Haus abgehalten wird" und die Nutzung für diesen Brauch sichergestellt ist. Noch etwas bleibt erhalten: der Name des Hauses in Erinnerung an Pfarrer Hubert Schmitz, der von 1807 bis 1838 in der Pfarrei Dockweiler wirkte. Er verbesserte das Schulwesen und - mit Pockenschutzimpfungen - die Gesundheitsvorsorge.