Am Dach scheiden sich die Geister

DENSBORN. (git) Noch immer nicht das letzte Wort gesprochen ist über den Umbau des Gemeindehauses in Densborn: Klar ist, dass das Gebäude mit Ausnahme des geplanten Anbaus sein äußeres Erscheinungsbild behalten soll. Welches Dach drauf kommen soll, darüber herrscht noch Uneinigkeit im Ortsgemeinderat.

Erneut um die Sanierung des Gemeindehauses "Alte Schule" ging es in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats Densborn. Die Umbauplanungen und Kostenschätzung wurden vorgestellt und diskutiert. Es wird mit Umbaukosten von 740 000 Euro gerechnet. Eine Entscheidung über die vorgestellten Dach-Varianten traf der Rat jedoch noch nicht. Zur Debatte stehen einerseits ein Satteldach über dem Haupthaus und ein Schrägdach über dem geplanten Anbau, andererseits ein Pultdach. Die Pultdach-Variante soll um 15 000 Euro günstiger ausfallen. Fest steht für den Rat hingegen, dass die äußere Form der "Alten Schule" erhalten bleiben soll. Im Anbau soll ein rund 60 Quadratmeter großer, mit Trennwand versehener Saal mit Bühne untergebracht werden. Dieser Raum soll auch für Familienfeiern gemietet werden können. Im Erdgeschoss ist ein großzügig angelegter Raum für die Jugendgruppe mit gesondertem Eingang geplant. Ebenfalls im Erdgeschoss werden die Gerätschaften des Gemeindemitarbeiters untergebracht. Harald Brück vom Bauamt der Verbandsgemeinde Gerolstein erklärte im Rat, dass der Zuschussantrag für Fördermittel aus der Dorferneuerung für die Gesamtplanung mit jeweils beiden Dach-Varianten und der Kostenermittlung alsbald bei der ADD Trier eingereicht wird. Dabei werde berücksichtigt, dass die Ortsgemeinde Densborn noch bis 2006 als Schwerpunktgemeinde im Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz eingestuft ist.2004 bringt Forst 50 000 Euro Überschuss

Der Rat hat zudem den Forstwirtschaftsplan 2004 beschlossen, der bei Einnahmen von 174 089 Euro und Ausgaben von 123 778 Euro einen Überschuss von rund 50 000 Euro aufweist. Die Hälfte davon wird für den Umbau des Gemeindehauses "Alte Schule" auf die hohe Kante gelegt. Auch in diesem Jahr wurde trotz des schlechten Holzmarkts ein Überschuss von 24 000 Euro erwirtschaftet. Weiterhin beschäftigte sich der Ortsgemeinderat mit dem inzwischen fertig gestellten Gewerbegebiet. Die Straße im Gebiet wird "In den Feldern" genannt. Zudem soll, um die Hochwassersituation in Densborn - also auch im Gewerbegebiet - in den Griff zu bekommen, ein umfangreiches Planverfahren mit Bürgeranhörung in die Wege geleitet werden. Das bereits angelandete Geröll unter der Kyllbrücke soll kurzfristig beseitigt werden. Weiterhin wurde beschlossen, dass die Fichtenkultur am Steilhang neben dem Haus in der Hauptstraße 27 abgeholzt wird - als Ausgleichsmaßnahme zum Ausbau der L 24.

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