An der Weihnachtsbeleuchtung wird in Daun nicht gerüttelt

Daun · Es gibt wohl kaum ein Dauner, der sie missen möchte: die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt. Aber das Jahr für Jahr im Advent Tausende Glühbirnen die Haupteinkaufsstraßen erleuchten, ist nicht selbstverständlich.

 Sie gehört seit vielen Jahrzehnten zum adventlichen Stadtbild von Daun: die dem Gewerbe- und Verkehrsverein gehörende Weihnachtsbeleuchtung. TV-Foto: Mario Hübner

Sie gehört seit vielen Jahrzehnten zum adventlichen Stadtbild von Daun: die dem Gewerbe- und Verkehrsverein gehörende Weihnachtsbeleuchtung. TV-Foto: Mario Hübner

Daun. Traditionell ist der Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun für die Weihnachtsbeleuchtung verantwortlich, was ihn jährlich eine Summe kostet, die in die Tausende geht. Finanzielle Unterstützung von in Daun ansässigen Filialisten gibt es nicht: "Obwohl sie auch profitieren, beteiligen sie sich nicht an den Kosten", bedauert der GVV-Vorsitzende Dieter Wilhelm.
"Allein etwa 800 Birnen müssen im Schnitt jährlich ausgetauscht werden", sagt GVV-Geschäftsführer Wolfgang von Wendt.
Aber wie lange kann die mehr als 30 Jahre alte Beleuchtung noch genutzt werden? Fest steht: Sie ist in die Jahre gekommen und laut GVV "stark renovierungsbedürftig". Aber darauf verzichten? Nein, dass will der Verein nicht und ist in dieser Haltung auch von den Mitgliedern bestärkt worden.
Einhellige Meinung


In der jüngsten GVV-Versammlung wurde befürwortet, dass es auf Dauer eine Weihnachtsbeleuchtung in Daun geben wird. "Eine Stadt wie unsere kann es sich nicht leisten, keine mehr zu haben", brachte Reinhard Thielen die Stimmung unter seinen Einzelhandelskollegen auf den Punkt. Es ist allerdings immer schwieriger geworden, die Beleuchtung aufzuhängen. Teilweise gibt es an Häusern, die gedämmt wurden, keine Befestigungsmöglichkeiten mehr, teilweise funktionieren die Leitungen nicht mehr.
Aber wie geht es weiter, nachdem die Grundsatzentscheidung pro Weihnachtsbeleuchtung gefallen ist? "Wenn alles abgehängt ist, werden wir den Zustand genau untersuchen. Dann wissen wir, ob wir sie weiter nutzen können, teilweise ersetzen müssen oder gar über eine Neuanschaffung nachdenken müssen", sagt von Wendt.
Sollte der letztere Fall - eine neue Beleuchtung - eintreten, müsse überlegt werden, wie eine Finanzierung zustande kommen könne.
In der GVV-Versammlung wurde eine Summe von 20 000 Euro genannt, die eine neue Beleuchtung kosten könnte. "Das wäre eine Größenordnung, die den GVV finanziell überfordern würde", sagt der Geschäftsführer. Deshalb ist eine Idee, Sponsoren zu suchen, die sich an der Neuanschaffung einer Weihnachtsbeleuchtung für die Kreisstadt beteiligen. "Wer Interesse hat, kann uns gerne ansprechen", sagen Wilhelm und von Wendt. sts

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