Angriff auf den Riesenbärenklau

GEROLSTEIN. (red) Rund 60 Soldaten des Fernmeldebataillons 281 waren anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt im Einsatz, um in der Region Gerolstein die Herkulesstaude zu bekämpfen.

Bei der Herkulesstaude, auch bekannt als Riesenbärenklau, handelt es sich um eine Pflanze, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammt und sich seit etwa 20 Jahren auch in der Eifel immer stärker ausbreitet. Die bis zu drei Meter hohe Staude schädigt andere Pflanzen vor allem durch ihren großen Blattwuchs, der diesen das Sonnenlicht entzieht und somit am Wachstum hindert. Für den Menschen, insbesondere für spielende Kinder, birgt der Pflanzensaft erhebliche Gefahren, der bei Zerstörung der Herkulesstaude austritt und noch bis zu drei Tagen nach Kontakt mit der Haut allergische Reaktionen, die Verbrennungen ähneln, auslösen kann.Nach vorheriger Abstimmung mit Heinz Weber von der Verbandsgemeinde-Verwaltung Gerolstein und weiteren Gemeindevertretern bewegten sich die Soldaten des Fernmeldebataillons 281 in mehreren Gruppen von Gerolstein über Lissingen und Birresborn bis nach Mürlenbach, immer entlang der Kyll, und beseitigten die Herkulesstaude, indem sie diese im Boden mit Spaten abstachen.Bedarf an tatkräftiger Unterstützung hatte vor allem der Stadtteil Lissingen. Dort hatte sich die Staude zwischen dem Treisbach und der B 410 bereits so ausgebreitet, dass teilweise keine andere Vegetation mehr zu sehen war. Die Soldaten benötigten den ganzen Tag, um "aufzuräumen". Lissingens Ortsvorsteher Rainer Schulte-Loh bedankte sich bei den Soldaten mit einer Runde Freibier.

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