Appell an Berliner Parteifreunde

KREIS DAUN. (red) Nach dem Arbeitskreis Schienenverkehr im Rheinland fordert jetzt auch der Grünen-Kreisverband von der Bundesregierung, die notwendigen Investitionsmittel zur Sicherstellung des Eifelquerbahn-Betriebs zwischen Kaisersesch und Gerolstein zur Verfügung zu stellen.

Obwohl die Eifelquerbahn als bundesweites Modellprojekt "Bahnverkehr in der Region" ausgewählt wurde, sei bei den Aktiven vor Ort der Eindruck entstanden, dass das fehlende Engagement des Bundesverkehrsministeriums entscheidend dafür ist, dass die Zukunft der Eifelquerbahn nach wie vor in der Schwebe ist, monieren die Grünen. Deshalb fordern sie ihre Parteifreunde im Bundestag auf, sich intensiv für die Eifelquerbahn einzusetzen. Dazu hat der Dauner Kreisverband der Grünen eine Resolution verfasst. Darin heißt es, dass die Aufnahme der Bahnlinie in das Modellprojekt "Bahnverkehr in der Region" eine Verpflichtung nicht nur für die Beteiligten vor Ort, sondern auch für den Bund sei. "Die Bundesregierung muss alle von ihr zu vertretenden Hemmnisse für den erfolgreichen Abschluss des Modellprojekts schnell und möglichst unbürokratisch beseitigen. Hierzu gehört in erster Linie die Mitverantwortung für die mangelhafte Infrastruktur und die fehlenden Investitionsmittel". Weiter heißt es, dass die Finanzkraft der privaten Betreibergesellschaft vor allem durch jährlich mehrere zehntausend Euro Pachtzahlungen an die DB Netz AG verschärft werde. Dies stelle als zusätzliches Wettbewerbshindernis eine gravierende Verschlechterung der privaten Bahngesellschaft dar. Obwohl sich Kommunen, Behörden, Tourismuseinrichtungen, Gewerbebetriebe und Verbände für den dauerhaften Erhalt engagierten, könne ohne eine aktive Mitarbeit des Bundes ein Erhaltungskonzept nicht umgesetzt werden. Die Eifelquerbahn ist auch Thema in der Woche der SPD im Kreis Cochem-Zell. Stephan Pauly, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel, Jörg Petry, Geschäftsführer der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH (VEB) und Hans-Peter Kuhl werden mit allen interessierten Bürgern am Donnerstag, 27. März, 20 Uhr im Hotel Eifelperle in Laubach über die Bahn diskutieren.

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