Auf die Schiene damit

HILLESHEIM. (red) Die Kreismitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Kreis Daun hat sich vorgenommen, die Verkehrsprobleme zu lösen. Das Hauptproblem in der Diskussion um die Ortsumgehung Hillesheim ist der nächtliche "Sprudelverkehr".

Hauptsächlich der nachts stattfindende "Sprudelverkehr" würde nach Angaben von Bündnis 90/Die Grünen von der geplanten Ortsumgehung beeinflusst; der Ost-West-Verkehr könne diese in der derzeitigen Planung nicht nutzen. Wegen drohender Klagen von Anliegern, mangelnder Bereitschaft, fehlende Grundstücke zu verkaufen und einer unklaren Finanzierung stünden alle bisher diskutierten Varianten auf "wackligen Beinen". Dabei sind die Probleme nach Angaben der Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen zumindest deutlich zu verringern: Ein Teil des "Sprudelverkehrs" sei auf die Bahn umlenkbar. Sämtliche Fernverkehre über 300 Kilometer sollten auf die Schiene verlagert werden. Darüber hinaus sollten mit den Spediteuren Vereinbarung getroffen werden, die den starken Nachtverkehr einschränken. Alternativ bliebe laut den Grünen die Forderung eines Nachtfahrverbots im Hillesheimer Stadtbereich für LKW. Der Ost-West-Verkehr sei über bestehende Straßen ohne Baumaßnahmen nur mit zusätzlichen Beschilderungen aus allen bewohnten Gebieten heraus zu halten. Die Innenstadtsituation könne man durch Einrichtung eines Einbahnsystems, praktisch ausgeführt als großer Kreisel, deutlich entschärfen. Durch die dadurch geänderte Vorfahrtsregelung müsste der Dauerstau bei der Einmündung auf die B 412 "der Vergangenheit angehören". Im Rahmen des weiteren Vorgehens sei die Variante Kerpen-Flesten-Wiesbaum in die Prüfungen einzubeziehen. Die Grünen Kreis Daun fordern zur Umsetzung dieser Überlegungen die Einrichtung eines "Runden Tischs" mit den betroffenen Anliegern, Geschäftsleuten und Spediteuren.

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