Auf Ferntour zu Freunden

Derzeit ist wieder ein Team vom Verein Eifellicht mit einer Hilfsgüterlieferung in die russische Region um die Stadt Smolensk unterwegs. Mit einer berührenden Verabschiedung wurde auch der 22. Hilfstransport auf die 2200 Kilometer lange Route geschickt.

 Pfarrer Günther Schramm spricht Segensworte zum Team des Hilfstransportes. TV-Foto: Gabi Schüller

Pfarrer Günther Schramm spricht Segensworte zum Team des Hilfstransportes. TV-Foto: Gabi Schüller

Gerolstein. (gs) Auf dem Betriebshof der Spedition Klasen in Gerolstein herrscht reger Betrieb. Um die fünfzig Besucher haben sich dort eingefunden. Die Fahrer checken routiniert beiden mit 40 Tonnen beladenen Sattelzüge. Die Frachtpapiere werden kontrolliert. Eigentlich üblicher Alltag für die Fahrer. Doch die Frachtpapiere verraten: Es ist ein besonderer Tag und der Inhalt der Container ist außergewöhnlich. 16 Tonnen Bekleidung, 3,5 Tonnen Bettwäsche, zehn Krankenbetten, fünf Rollstühle, zehn Fahrräder, zwei Nähmaschinen, eine Tonne Stoffe, zwei Tonnen Waschmittel und Seife, sechs Kinderwagen und ein Kinderbett haben darin Platz gefunden. Das sind rund 24 Tonnen Hilfsgüter im Wert von 10 000 Euro, die der Verein Eifellicht gesammelt hat. Ziel der Fracht ist Smolensk in Russland - 2200 Kilometer von Gerolstein entfernt. Dort werden die Hilfsgüter an zwei Kinderheime, ein Seniorenheim, ein Behindertenheim und drei Sozialstationen überreicht.

"Dazu kaufen wir erstmals vor Ort Lebensmittel im Wert von 13 000 Euro", berichtet Vorsitzender Alfred Cornesse. Er und seine Vereinsmitglieder wissen von der Not der dortigen Freunde. Und Alfred Cornesse freut sich, dass auch die LKW wieder zur Verfügung gestellt werden: Ein kompletter Sattelzug von der Spedition Klasen sowie eine Zugmaschine von der DAF-Vertragswerkstatt in Mülheim-Kärlich mit Auflieger der Spedition Rickal.

Alfred Cornesse ist selbst einer der vier ehrenamtlichen Fahrer, die allesamt schon bei vorherigen Transporten mit von der Partie waren. Seine Kollegen sind Rainer Dienhard, Johann Löwen und Gerd Jaeger. Begleitet werden die Männer von einem vierköpfigen Frauenteam mit einem Transporter. Es sind Marlene Haas, Tamara Löwen, Stefanie Lorig und Iris Krick. Sie ist zum ersten Mal dabei. "Helfen zu können motiviert mich", sagt sie in spannender Vorfreude auf die Fahrt. Verbandsbürgermeister Matthias Pauly dankte den Teammitgliedern für das Engagement und gab herzliche Wünsche mit auf den Weg. Pfarrer Günther Schramm sprach das Segensgebet über Menschen, Fracht und Fahrzeuge und überreichte jedem der acht Teammitglieder ein persönliches Segenszeichen.

Informationen gibt es im Internet unter www.eifellicht.de

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