Auf gutem Weg – mehr nicht

Nachdem die Jugendpflege in Hillesheim über viele Jahre von den politisch Verantwortlichen allenfalls stiefmütterlich behandelt wurde und zuvor deren Notwendigkeit offenkundig überhaupt nicht gesehen wurde, ist sie langsam, aber sicher, auf einem guten Weg.

Das ist keinesfalls allein Bürgermeisterin Heike Bohn zuzuschreiben. Doch ihr deutliches Ja zu einem hauptamtlichen Jugenpfleger trotz eklatanter Finanznot sowie ihre Überzeugungskraft und Beharrlichkeit haben - gemeinsam mit dem unentwegten Engagement der Ehrenamtler des Offenen Jugendtreffs - dafür gesorgt, dass die Jugendlichen im Hillesheimer Land sich wieder ernst genommen fühlen können. Und das tun sie vielfach auch wieder. In erster Linie aber haben sich die Hauptakteure Kalle Wiesner und nun Daniel Gellermann als Glücksgriffe erwiesen. Der eine war, der andere ist mit Herzblut dabei. Dass Gellermann nun dank seines Fotohobbys für die Jugend eine tolle Fotoausrüstung an Land gezogen hat, ist da nur ein schöner Randaspekt. Wichtig ist, dass beide den Jugendlichen wieder Vertrauen in einen Ansprechpartner fernab des Elternhauses gegeben zu haben. Dieses zarte Pflänzchen weiterhin gedeihen zu lassen, bedarf es Kontinuität, Kreativität (um die Finanzierung zu sichern) und des festen Willens, dem Thema Jugendarbeit auch in Zukunft allerhöchste Priorität zuzumessen. Ein guter Anfang ist mit der (aufgestockten) Halbtagsstelle bereits gemacht, doch weitere Anstrengungen sind noch notwendig. Denn wie analysierte Kenner Wiesner bereits bei seinem Abschied: Für Hillesheim bräuchte man zwei Vollzeitkräfte - eine im Jugendhaus, eine für die Dörfer. m.huebner@volksfreund.de

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