… auf ihren Kunstrasenplatz Gillenfelder warten weiter …

Daun · Orte und Bürger können sich freuen: Sie werden von der Verbandsgemeinde Daun in diesem Jahr nicht stärker zur Kasse gebeten. In der Warteschleife bleibt Gillenfeld, denn hinter der lange geplanten Sanierung des Sportplatzes steht ein großes Fragezeichen.

Daun. Auf fast vier Millionen Euro beläuft sich die Summe der Investitionen, die sich im Haushalt der Verbandsgemeinde Daun für das laufende Jahr finden. Klingt viel, aber bei näherer Betrachtung relativiert sich die Zahl. Ein Beispiel ist die geplante Renaturierung des Alfbachtals vom Gewerbegebiet Mehren bis nach Saxler. Geschätzte Kosten: 1,64 Millionen Euro. Allerdings muss die VG dieses Projekt finanziell nicht allein stemmen, sondern mit einem Anteil von zehn Prozent. So wird die Belastung mit 164 000 Euro überschaubar.
Beispiel Umwandlung des Sportplatzes in Gillenfeld: Der Hart- soll einem Kunstrasenplatz weichen, hinzu könnte eine Kunststofflaufbahn kommen. Geschätzte Kosten: 730 000 Euro. Ob das Vorhaben aber tatsächlich umgesetzt wird, ist derzeit offen. Zum einen, weil die Förderung durch das Land (100 000 Euro) nicht fix ist, zum anderen wird beobachtet, wie sich die örtliche Realschule plus (in Trägerschaft der VG Daun) entwickelt. Die Anmeldezahlen sind in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Auch wenn Gillenfeld bislang nicht ausdrücklich genannt worden ist, gehört der Standort wohl zu den 20 Realschulen plus im Land, deren Fortbestand aus Sicht des Landes gefährdet ist. Fazit: Zwar stehen 730 000 Euro für den Sportplatz im Investitionsplan 2014, aber sie sind mit einem großen Fragezeichen versehen.
Weitere größere Posten: 270 000 Euro werden in die Schulen investiert, 360 000 Euro in die Feuerwehren.
Der Gesamtetat hat wieder ein Volumen von rund 15 Millionen Euro und weist ein kleines Minus von 22 000 Euro auf.

Finanzlage der Kommunen:
Für die 38 zur Verbandsgemeinde Daun gehörenden Orte ändert sich in diesem Jahr nichts, sie zahlen wie bisher eine Umlage von 39 Prozent ihrer Einnahmen an die VG. Die Verbandsgemeinden (und auch der Kreis) erheben diese Umlage, um ihren Finanzbedarf zu decken. In der VG Daun steuert die Stadt Daun fast die Hälfte der Einnahmen über die Umlage bei.
Die Finanzsituation in den meisten Ortsgemeinden hat sich laut Vorbericht zum Haushalt 2014 "etwas entspannt". Neun können ihren Haushalt nicht ausgleichen, im Vorjahr waren es noch 16 von 38. Schwierig ist die Finanzlage weiter vor allem bei den großen Orten: Haushaltsdefizite haben die Stadt Daun wie auch die beiden größten Dörfer, Gillenfeld und Mehren. Chronisch klamm ist auch Wallenborn.

Wasser wird nicht teurer:
Die Bürger in der VG Daun müssen in diesem Jahr nicht mehr für Wasser zahlen, nachdem es im vergangenen Jahr noch eine Steigerung von zehn Prozent gegeben hatte.

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