Aus der Wüste zurück in die Eifel

Daun · Die Wüstenfüchse des Motorsportclubs (MSC) Daun sind zurück - und das erfolgreich. Bei der Sahara Rallye de Tunisie El Chott 2013 belegten die beiden Teams des MSC Daun den dritten und vierten Platz in ihrer Klasse und den 13. und 14. Platz im Gesamtklassement.

Daun. Es ist kalt und nass an diesem Abend in der Eifel. Ein Temperaturschock für die beiden Teams des MSC Daun, die gerade aus der Wüste heimgekehrt sind. Trotzdem: Es wird gefeiert. Rund 20 Freunde begrüßen die Wüstenfüchse des MSC Daun - die Teams Christoph Bangert/Mathijs Slee und Volkhard Bangert/Martin Kiefer - in der Stadtmitte. Die Wüstenfahrer haben viel zu erzählen. Nicht nur, dass sie bei der Sahara Rallye de Tunisie El Chott 2013 den dritten und vierten Platz in ihrer Klasse und den 13. und 14. Platz im Gesamtklassement belegt haben. Auch Geschichten von der 2900-Kilometer-Fahrt, von Asphaltpisten, Sandpassagen und Dünen-Durchfahrten durch ganz Tunesien wurden erzählt. Über Genua und dann mit der Fähre über das Mittelmeer ging es zum Start nach Tunesien. Doch schon vor dem Start musste Mechaniker Martin Kiefer die Wasserpumpe an einem der beiden Land Rover Defender 90 austauschen. Elf Wertungsprüfungen und den Prolog galt es bei der Wüstenrallye zu bewältigen - und zwar möglichst schnell. "Einen Tag hatten wir nur steinige Pisten und dann wieder Dünen. Bei den Dünen-Durchfahrten muss man dauernd Vollgas fahren, dann schluckt der Land Rover auch 30 Liter Diesel. Normal sind so acht Liter", erklärt Mathijs Slee. Und die Dünen sind gefährlich. "Du hängst dauernd fest und bist am Schaufeln. Wir haben uns durch Tunesien regelrecht durchgeschaufelt", sagt Christoph Bangert. Übernachtet wurde in Zelten in einer Oase, und die Verpflegung kam von einem Cateringservice. Für das gute Abschneiden gab es dann auch eine passende Trophäe als Preis, aber kein Preisgeld. "Immerhin gab es auch Ruhm und Ehre - und das nicht zu knapp", sagt Christoph Bangert.s Eine Überraschung waren die guten Platzierungen nicht. Denn die beiden Teams sind erfahren. 2010 nahm Christoph Bangert schon mit Partner Mathijs Slee an der Rallye Budapest - Bamako/Mali teil, 2012 fuhr auch Vater Volkhard Bangert mit Partner Martin Kiefer die Rallye Budapest - Bamako/Mali mit Erfolg mit. elchott.org

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