Aus Liebe zur Eifel

Hohenfels-Essingen · Der Verschönerungsverein Hohenfels-Essingen ist 120 Jahre alt geworden. Mit einem kleinen Waldfest am Mühlenberg haben Vereinsmitglieder und Gäste das Jubiläum gefeiert. Dem TV berichten die fleißigen Mitglieder, was sie antreibt.

Aus Liebe zur Eifel
Foto: Alwin Ixfeld (AIX), ALWIN IXFELD ("TV-Upload Ixfeld"

Hohenfels-Essingen. Die "Liebe zur Eifelheimat" und der Wunsch, dass auch Gäste sich hier wohlfühlen sollen, sind in den Statuten der Gründungsurkunde des Verschönerungsvereins von 1895 festgehalten.
Und das klingt auch 120 Jahre später ganz modern. 81 Mitglieder zählt der Verein heute, "bei einem Altersdurchschnitt von 55 Jahren", hat Winfried Schreiner, seit 13 Jahren Vorsitzender des Vereins, ausgerechnet.
Den Namen Verschönerungsverein nehmen die Mitglieder ernst. Sie kümmern sich darum, dass in und um die Orte Hohenfels und Essingen, die seit den 1970er Jahren ein Dorf bilden, alles gepflegt aussieht.
So finden Wanderer ihre Wege seit kurzem mit Hinweisschildern auf Basaltblöcken. Wie wichtig Basalt und der Abbau von Mühlsteinen viele Jahrhunderte lang war, erklärt Ortsbürgermeister Ottmar Eul bei einem Spaziergang rund um den Mühlenberg. Vorbei an der Mariengrotte mit der Lourdes-Madonna, die der Verein 1897 aufgestellt hat, führt der Weg durch Buchenwald. "Da liegt einer", sagt Eul und zeigt auf einen Mühlstein, den die Wurzeln einer mehr als 100 Jahre alten Buche umschlingen. "Die alten Mühlsteine hier haben wir zusammen mit einigen Jugendlichen freigelegt, damit die Wanderer sie auch sehen", erklärt Eul.
Der Verein kümmert sich aber auch um Schulklassen und andere Gruppen und bietet ihnen Führungen durch die Mühlsteinhöhlen an. Deshalb steht der Verschönerungsverein in enger Zusammenarbeit mit der TW Gerolsteiner Land. Auf der Anlage mit Grillhütten und Spielplatz können Familienfeste gefeiert werden.
Damit die Mariengrotte als Wallfahrtsort erhalten bleibt, sorgen Vereinsmitglieder für Blumenschmuck und pflegen die Bänke davor.
So aktiv die Mitglieder auch sind, wie sieht die Zukunft aus? "Probleme wird uns sicher der demografische Wandel machen. Die Bedeutung des Vereins an unsere Jugend weiterzugeben, wird uns in den nächsten Jahren beschäftigen", sagen Ottmar Eul und Winfried Schreiner, aber pessimistisch wirken sie dabei nicht.

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