Aus vier mach eine: Neue Landesbehörde in der Kreisstadt

Daun · Bisher war es "nur" die Finanzkasse, genannt Finka, die in Daun ihren Sitz hatte. Nun wird aus der Finka eine Landesfinanzkasse. Grund ist die Zentralisierung der bisher vier Finanzkassen in der Eifel.

 Oberfinanzpräsident Werner Nägler (rechts) und der Leiter der neuen Behörde, Klaus Fischer (links), enthüllen das Türschild der neuen Landesfinanzkasse. Darüber freuen sich auch die Mitarbeiter. Foto: Oberfinanzdirektion

Oberfinanzpräsident Werner Nägler (rechts) und der Leiter der neuen Behörde, Klaus Fischer (links), enthüllen das Türschild der neuen Landesfinanzkasse. Darüber freuen sich auch die Mitarbeiter. Foto: Oberfinanzdirektion

Daun. Gute Nachrichten für Daun: Dort wird es auch künftig eine Finanzkasse geben. Noch bessere Nachrichten für Daun: Die Behörde hat mehr Kompetenzen als bisher. Denn die vier bisherigen Finanzkassen (Montabaur, Pirmasens, Idar-Oberstein, Daun) werden nun in der Eifel gebündelt.
Warum das Land diese Entscheidung getroffen hat, erklärt die Oberfinanzdirektion Koblenz in einer Pressemitteilung: "Ziel dieser Zentralisierung ist es, durch Aufgabenbündelung den altersbedingten Personalrückgang zu kompensieren und so die Arbeitsfähigkeit auch in Zukunft zu gewährleisten." Gleichzeitig bedeute die Schaffung dieser neuen Landesbehörde die Stärkung der strukturschwachen Eifel und den Erhalt von Arbeitsplätzen in der ländlichen Region.
Service bleibt erhalten


Damit sei der Standort Daun "langfristig gesichert". Insgesamt, so die Oberfinanzdirektion, sollen künftig 88 Menschen hier beschäftigt werden.
Die derzeitigen Finanzkassen an den Standorten Montabaur und Pirmasens werden voraussichtlich bis Ende 2019 als Außenstellen erhalten. Idar-Oberstein bleibt langfristig Außenstelle der neuen Landesfinanzkasse.
Dennoch würde an den Standorten Montabaur und Pirmasens laut Oberfinanzdirektion niemand entlassen, da der Personalabbau überwiegend durch die Anzahl altersbedingter Wechsel in den Ruhestand erreicht werde. Zugleich gibt es gute Nachrichten für die Bürger: Im Kontakt mit der Behörde soll es kaum Änderungen geben. Lediglich im Briefkopf erscheint nun der neue Name Landesfinanzkasse Daun. Dennoch empfiehlt die Behörde: "Um auch künftig einen reibungslosen Ablauf für den Zahlungsverkehr zu gewährleisten, ist es ratsam, am Lastschrifteinzugsverfahren teilzunehmen." red

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