Bauprojekt Geduld gefragt: Ausbau der Mehrener Straße soll 2021 starten

Daun · Aldi, Hit, dm & Co. sorgen für viel Kundschaft, allerdings fehlen Abbiegespuren zu den Märkten. Mit der Planung wurde jetzt gestartet, aber bis sie an die neuen Gegebenheiten in diesem Teil der Stadt Daun angepasst ist, wird es noch dauern.

 Mit der Ansiedlung des Drogeriemarkts und dem Umzug des Hit-Markts dorthin ist das Verkehrsaufkommen in der Mehrener Straße gestiegen. Ein Verkehrskonzept für das Einkaufszentrum, das Abbiegespuren für die dortigen Betriebe wie die Aldi-Filiale beinhalten könnte, fehlt bislang.

Mit der Ansiedlung des Drogeriemarkts und dem Umzug des Hit-Markts dorthin ist das Verkehrsaufkommen in der Mehrener Straße gestiegen. Ein Verkehrskonzept für das Einkaufszentrum, das Abbiegespuren für die dortigen Betriebe wie die Aldi-Filiale beinhalten könnte, fehlt bislang.

Foto: TV/Stephan Sartoris

Blinker zum Linksabbiegen gesetzt, rechts schauen, nach vorn schauen, links schauen: Wer vom Parkplatz des Hit-Markts wieder auf die Mehrener Straße will, muss besonders aufmerksam sein – und sich je nach Tageszeit in Geduld üben. Seit in diesem Teil der Kreisstadt ein Einkaufszentrum entstanden ist, hat der Verkehr zwangsläufig zugenommen. Und in diesem Jahr nochmal mehr, da der „Abfluss“ über die Landesstraße 46 seit dem Frühjahr dicht ist, wird doch zwischen Kreisel Mehrener Straße und Gemünden gebaut. Wohl noch bis Dezember bleibt diese Sperrung bestehen.

Zurück zur Zufahrt Hit-Markt: Das Warten auf die Chance, links abbiegen zu können, dauert an. Tja, wieder mal nicht daran gedacht, was andere längst praktizieren: Die fahren auf den benachbarten Aldi-Parkplatz und dann auf die Mehrener Straße – „das geht definitiv flotter“, versichern „Eingeweihte“, ein Geheimtipp ist das jedenfalls schon lange nicht mehr.

Ein Blick zurück: Mit der Ansiedlung des Drogeriemarkts 2015 bis zur Eröffnung des Baumarkts der Firma Minninger und des Hit-Markts 2017 ist in der Mehrener Straße viel passiert. Zuvor waren Tankstelle und Aldi (und bis 2013 ein Praktiker-Baumarkt) die Hauptanlaufstellen, mittlerweile sind es einige mehr. Die Folge: das bereits erwähnte deutlich höhere Verkehrsaufkommen.

Kein Wunder, dass die Rufe nach einem Ausbau dieses Teilstücks der Mehrener Straße mit echten Zufahrten für die Geschäfte lauter und schon Ideen diskutiert werden: Was wäre mit einer Lösung wie in der Sarresdorfer Straße in Gerolstein, wo es von Kreisel zu Kreisel keine Möglichkeit gibt, links abzubiegen. Wäre dieser Ansatz nicht auch in Daun vom Kreisel Mehrener Straße bis zur Abfahrt Richtung Mehren möglich?

An solchen Spekulationen will sich Stadtbürgermeister Friedhelm Marder nicht beteiligen. „Die Situation ist komplex, es wird hoher Planungs- und Abstimmungsbedarf nötig sein. Denn schließlich muss gewährleistet sein, dass die Betriebe während der Bauarbeiten nicht abgehängt, sondern nach wie vor für die Kunden erreichbar sind. Einen Schnellschuss wird es nicht geben.“ Aber wie könnte ein Zeitplan aussehen? Klar ist: Der endgültige Ausbau der L 46 wird sich bis 2020 hinziehen. Mit Blick darauf und auf die aufwendige Planung für die Mehrener Straße geht Dauns Stadtbürgermeister von einem Baubeginn im Frühjahr 2021 aus.

 Noch gibt es kein Verkehrskonzept für die Mehrener Straße, das Abbiegespuren für die dortigen Betriebe wie die Aldi-Filiale beinhalten könnte. Foto: Stephan Sartoris

Noch gibt es kein Verkehrskonzept für die Mehrener Straße, das Abbiegespuren für die dortigen Betriebe wie die Aldi-Filiale beinhalten könnte. Foto: Stephan Sartoris

Foto: TV/Stephan Sartoris

Eine Einschätzung, die Bruno von Landenberg, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein, für realistisch hält. „Wir werden unter Einbeziehung der Stadt und der betroffenen Betriebe einen Entwurf erarbeiten. Je nach Verlauf könnte es dann tatsächlich 2021 losgehen.“ Aber das ist laut Landenberg nur das erste Projekt im Zuge der B 257 in Daun, „denn auf mittlere Sicht werden wir ebenfalls die Sanierung der Umgehungsstraße in Angriff nehmen – ein weiteres Projekt mit reichlich Planungsbedarf.“

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