Infrastruktur Ausbauprojekt in Daun ist weiter in der Schwebe

Daun · Vergebliche Verhandlungen über für die Umsetzung des Straßenbauvorhabens in der Mehrener Straße erforderlichen Grunderwerb: Trotz mehrerer Anläufe von Landesbetrieb Mobilität Gerolstein und der Stadt Daun ist keine Einigung erreicht worden. Für beide hat dieses Projekt weiter Priorität, sollte es sich aber weiter verzögern, ist die Planung des Ausbaus weiterer Teilstücke der Umgehungsstraße vorangetrieben worden.

 Blick vom Viadukt: In der Mehrener Straße ist in den vergangenen Jahren ein immer größeres Einkaufszentrum entstanden.

Blick vom Viadukt: In der Mehrener Straße ist in den vergangenen Jahren ein immer größeres Einkaufszentrum entstanden.

Foto: Klaus Kimmling

Rechts schauen, nach vorn schauen, links schauen: Viel Aufmerksamkeit – und je nach Tageszeit auch Geduld – ist gefragt, wenn man vom Parkplatz des Hit-Markts in Daun in die Mehrener Straße will. In den vergangenen Jahren ist das Einkaufszentrum in der Nähe des Viadukts stetig gewachsen, zudem geht es über diesen Teil der Mehrener Straße (als Abschnitt der B 257) Richtung Autobahn, und von dort führt der Verkehr in die Stadt. Nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein passieren rund 12.000 Fahrzeuge täglich den Bereich. Viel Verkehr, aber die Infrastruktur ist bislang nicht den veränderten Gegebenheiten angepasst worden. Dass der Ausbau dringend erforderlich ist, ist durchweg Konsens, und 2020/2021 schien der Weg dahin geebnet zu sein. So war eine Umfahrung – über die Zufahrt hinter dem Hit-Markt sowie hinter Aldi und Tankstelle – ausgearbeitet worden, mit Blick darauf, dass vor allem der Busverkehr keine größere Umleitung fahren muss und die Betriebe während der Bauarbeiten nicht abgehängt werden, sondern für die Kunden und Anlieferer weiter erreichbar sein sollten. Ursprünglich war vorgesehen, dass dm- und Hit-Markt jeweils eine Linksabbiegespur bekommen sollten. Letztlich entschied man sich aber für einen (kleinen) Kreisverkehr. Aber um diese Option zu realisieren, hätte von einem Anliegergrundstück ein Quadratmeter zusätzlich gekauft werden müssen.