Ausgezeichneter Handwerker-Nachwuchs in der Vulkaneifel

Daun/Gerolstein/Jünkerath · Drei Gesellen aus der Vulkaneifel haben die Jury mit ihrem Können überzeugt. Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks waren sie die jeweils Besten in ihrer Fachrichtung und schlossen die Ausbildung mit Auszeichnung ab.

Daun/Gerolstein/Jünkerath. Beim letzten Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks konnten gleich drei Nachwuchskräfte aus der Vulkaneifel überzeugen und wurden als beste Auszubildende Deutschlands geehrt. Im Bäckerhandwerk ist Oliver Lenerz aus Daun die Nummer 1. Beim Landeswettbewerb zauberte er unter dem Thema "Backen ist Kunst" eine Eidechse als Zopf und überzeugte damit die Fachjury. Seine Zielstrebigkeit und sein Pflichtbewusstsein attestierte auch sein ehemaliger Ausbilder Frank Schillinger aus Kelberg dem Gewinner. "Er probierte ständig Neues aus und war überaus engagiert".In Zukunft in die Schweiz


Auf die Frage, was das Schönste am Beruf des Bäckers sei, antwortete der ehemalige Auszubildende: "Es macht Freude, mit seinen Händen etwas zu schaffen und zu sehen, wie aus Mehl das fertige Brot entsteht."
Nach seiner Ausbildung wechselte Oliver Lenerz zur Bäckerei Clemens in Pelm, wo er nun als Geselle tätig ist. Für die Zukunft kann er sich aber auch die Schweiz oder Belgien als Arbeitgeberland vorstellen.
Ein weiterer Landessieger kommt aus Gerolstein, Michael Schenten. Er hat vor zwei Jahren sein Hobby, den Radsport, zum Beruf gemacht.
Vor seiner Ausbildung zum Zweiradmechaniker, Fachrichtung Fahrradtechnik, war Michael Schenten erfolgreicher Fahrer in der Ersten Bundesliga Rennrad. Die Ausbildung zum Zweiradmechaniker verlangt den Nachwuchskräften mittlerweile einiges ab.
Denn die heutigen Fahrräder lassen sich nicht wie früher zuhause in der Garage reparieren, dafür ist die Technik inzwischen zu kompliziert. Es sind vielmehr spezielle Kenntnisse sowie Spezialwerkzeug und Ersatzteile erforderlich.
Auch der Trend der Elektrofahrräder erfordert eine permanente Fort- und Weiterbildung. Die nächste Herausforderung wartet im August auf Michael Schenten. Dann beginnt er mit der Ausbildung zum Meister. Auch Lara Schöddert aus Jünkerath hat ihre Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen und konnte beim Leistungswettbewerb den ersten Platz für sich entscheiden. Das Friseur-Handwerk erlernte sie im Salon Schmitz in Olzheim.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wird jährlich von den Handwerkskammern ausgelobt. Dabei treffen die besten Gesellinnen/Gesellen der zahlreichen Handwerksberufe der vier rheinland-pfälzischen Kammern aufeinander und stellen dort erneut ihr Können unter Beweis.

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