Babyglück in Schönbach
Schönbach · Endlich geht es wieder los: Die Laienspielgruppe Schönbach-Utzerath steht ab Samstag, 16. März, im "Bürgerhaus Alte Schule" wieder auf der Bühne mit ihrem neuen lustigen Schwank "Baby wider Willen".
Schönbach. Theaterspielen hat in Schönbach eine lange Tradition. Über Jahre hinweg fanden sich immer wieder Bürger zusammen, die Spaß am Theaterspielen hatten. In den 50er Jahren war es der Lehrer Willi Steffens, der die Begeisterung aufrecht erhielt.
Aus diesem Hobby entstand 1972 der Laienspielkreis Schönbach-Utzerath, gegründet von Heribert Tigges, einem Lehrer an der ehemaligen Volksschule Schönbach. "Sieben Gläser Chambertin" hieß das erste Theaterstück, das der Laienspielkreis mit Mitgliedern aus Schönbach und Utzerath aufführte.
Seitdem hat sich vieles geändert. Versuchte man früher beispielsweise noch vergeblich, die Zuschauer für ein paar heitere Stunden dem Weihnachtsrummel zu entreißen, so kam man nach wenigen Jahren doch zu der Einsicht, dass Aufführungen an Ostern sinnvoller sind. So stehen die Akteure in den Wochen vor Ostern auf der Bühne - mit einem Finale am Ostersonntag.
Auch der Ort der Aufführung war nicht immer derselbe. Früher tingelte der Laienspielkreis als Wanderbühne zwischen der Schönbacher Volksschule, aber auch in Utzerath und Ulmen konnte man die Lustspiele der Gruppe sehen. Seit die Alte Schule in Schönbach nach einer Modernisierung in den 90ern offiziell zum Bürgerhaus wurde, nutzte man nur noch diese Räume.
Ein Dialektgemisch
Die Lustspiele, Komödien und Schwänke der heutigen Laienspielgruppe Schönbach-Utzerath wurden innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte auch verstärkt im Dialekt wiedergegeben. Nach den Mundarten der Mitglieder entsteht so ein amüsanter Cocktail aus vornehmlich Schimija, Mörrena, Doschenda un Utzenda Platt. Die 25 aktiven Mitglieder verbindet der Spaß am Theaterspielen und die Motivation, dem Publikum einige unbeschwerte Stunden zu bereiten. "Neu dabei ist Anne Schneiders, die sechs Jahre wegen Ausbildung und Studium nicht mehr mitgespielt hatte. Damit sie mitspielen konnte, wurde sogar eine männliche Rolle in eine weibliche Rolle umbesetzt", erzählt Regisseur Winfried Häb.
In diesem Jahr wird der Schwank "Baby wider Willen": gezeigt. Darin geht es um Bürgermeister Himmelreich, der seine Frau Christa aus der Kur zurückerwartet, doch seine Mutter drängt ihn, einen anderen wichtigen Termin als die Abholung seiner Frau am Bahnhof wahrzunehmen. Christa ist sauer. Aus Versehen nimmt sie am Bahnhof statt ihrer Reisetasche eine fremde Babytasche samt Inhalt mit. Der Familienzuwachs löst gewaltigen Ärger aus ...
Kartenvorverkauf mit Sitzplatzreservierung bei Annette Schneider, Schönbach, Telefon 02676/8584 und an der Abendkasse.
Extra
Mitwirkende: Akteure Horst Fleschen, Brigitte Michels, Claudia Palm-Annen, Bettina Mauer, Gerhard Bartz, Michael Schultze, Anne Schneiders und Elisabeth Schlimpen; Souffleusen Annette Schneider, Roswitha Schmitt und Fine Schneiders; Maske: Rita Hahn; Regie: Winfried Häb. Aufführungstermine: Samstag, 16. März, 20 Uhr; Samstag, 23. März, 20 Uhr; Sonntag, 24. März, 19 Uhr, und Ostersonntag, 31. März, 20 Uhr. HG
