Badespaß im Hallenbad erst nach Ostern wieder möglich

Der Endspurt für die mehr als drei Millionen Euro teure Sanierung des Dauner Hallenbads ist eingeläutet. Voraussichtlich ab Ende des Monats sollen Schwimmer dort wieder ihre Bahnen ziehen können.

Daun. Alle, die auf die Wiedereröffnung des Dauner Hallenbads warten, werden sich weiter gedulden müssen: Die von manchen gehegte Hoffnung, zu Ostern sei ein Eintauchen ins 25-Meter-Becken möglich, wird sich nicht erfüllen, die Freizeiteinrichtung wird auch über die Feiertage hinaus geschlossen sein. "Bei den Fliesenlegearbeiten hatten wir zuletzt eine Verzögerung von mehreren Tagen, es gab Lieferprobleme", berichtet Arnold Schneider, Büroleiter der für das Bad verantwortlichen Verbandsgemeinde (VG) Daun. Immerhin ist mittlerweile das Becken gefüllt worden, nun steht laut Schneider ein Probelauf an, in dem alle technischen Anlagen geprüft und getestet werden. "Eine Öffnung des Bades noch vor Ostern ist leider nicht möglich, die Wiederinbetriebnahme ist für Ende April geplant", stellt der Büroleiter in Aussicht.

Technik komplett erneuert



Seit Frühjahr vergangenen Jahres wird das rund 40 Jahre alte Hallenbad saniert. Zum einen, weil das Gebäude teilweise außen in unansehnlichem Zustand war, aber vor allem wegen der völlig veralteten Technik von Ende der 1960er Jahre. Die Wärmedämmung der Fassaden und des Dachs sowie die komplette Erneuerung der Haustechnik waren die Schwerpunkte der Arbeiten. Zwar gibt es ein paar markante Veränderungen wie die neue Decke der großen Schwimmhalle, aber viel Gewohntes wie die Mosaike, die das Aussehen seit Jahrzehnten prägen, sind erhalten geblieben.

Seit gut einem Jahr wird im Hallenbad gearbeitet. Zunächst galt Weihnachten 2010 als möglicher Termin einer Wiedereröffnung. Schüler, Sportler und Freizeitschwimmer müssen aber länger als geplant darauf warten, das modernisierte Bad wieder nutzen zu können.

Unveränderter Landeszuschuss



Die VG geht davon, dass sich die Gesamtkosten für das Großprojekt "Sanierung Hallenbad Daun" bei rund 3,4 Millionen bewegen werden und damit etwas höher als die ursprünglich ermittelten Kosten von 3,25 Millionen Euro ausfallen.

Auf diese Summe hatte das Land einen Zuschuss von 1,8 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II bewilligt. Daran werde sich auch nichts ändern, sagt Büroleiter Schneider: "Die Mehrkosten muss die VG als Trägerin des Bads zu 90 Prozent tragen, der Rest kommt von der Stadt Daun als Eigentümerin." Die Kostensteigerung ist laut Schneider "im Wesentlichen auf zusätzliche Maßnahmen wie Barrierefreiheit, notwendig gewordene umfangreiche Betonsanierungen, Einbau von technischen Sicherheitsvorrichtungen und umfangreichen Reinigungsarbeiten am Altbau zurückzuführen."

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