Da das 25 000 Euro über dem Haushaltsansatz liegt, muss zunächst mit der Kommunalaufsicht in Daun abgestimmt werden, ob diese dem Kauf zustimmt.
Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz (CDU) rechtfertigt die Anschaffung: "Das ist zwar ein Haufen Geld, aber man bekommt ein solches Fahrzeug nicht günstiger." Vor allem der Kran (mit Greifschaufel), der per Fernbedienung gesteuert werden kann, schlage zu Buche. "Aber so ein Gerät brauchen die Männer für ihre vielfältigen Aufgaben", so Bongartz. Mal müssten schwere Pflanzkübel umgestellt, mal Paletten auf den oder vom LKW transportiert, mal Abfallcontainer unmittelbar auf das Fahrzeug entleert werden. Überwiegend soll das Fahrzeug aber als Entsorgungsfahrzeug für den Friedhofsmüll genutzt werden, der bisher von Hand aufgeladen wurde. Zudem könne mit den höheren Bordwänden auch Laub und Schnittgut einfacher transportiert werden.
Und es lohne nicht mehr, das alte Fahrzeug zu reparieren. Dieser LKW wird seit 13 Jahren im städtischen Bauhof genutzt, hat eine Laufleistung von mehr als 150 000 Kilometern erreicht und ist sehr reparaturanfällig. Bei der jüngsten TÜV-Kontrolle zeigten sich laut Verwaltung bereits Mängel am Rahmen und den tragenden Teilen. Es sei davon auszugehen, dass eine neuerliche Zulassung, die im April ausläuft, nicht erteilt wird, ohne dass erheblich ins Fahrzeug investiert werde.
Bongartz sagt: "150 000 Kilometer hören sich zunächst einmal nicht viel für einen LKW an. Aber man muss bedenken, dass dieses Fahrzeug immer nur sehr kurze Wege gefahren ist. Also mal zwei Kilometer bis zum einen und dann wieder drei Kilometer bis zum nächsten Einsatzort. Motor an, Motor aus. Dann sind 150 000 Kilometer sehr viel."
Bei der Ausschreibung wurden drei Angebote eingereicht. Das günstige Angebot war das der Firma Hess. Es handelt sich um einen Mercedes-Benz samt Kran.